Unfall Hamburg Hbf

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Nils Opitz
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Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von Nils Opitz »

Hi!
Da steckt er fest, rechts im Bild. Der riesige Kran versucht, ihn wieder herauszuziehen. Bei der Einfahrt in den Bahnhof war ein Waggon entgleist und verkantete sich unter der Straßenbrücke. Einige Verletzte, einer schwer. Gestern ging fast nichts am Hauptbahnhof HH, heute läuft nur der Fernverkehr wieder. Ich hatte Glück, kam vorgestern hier durch und heute von Kiel über den Hbf wieder zurück.

Ich vermute, der Wagen hatte noch die alten Kunststoffräder und zu wenig Gewicht…. Analyse eines Zetties.

Gruß
Nils
IMG_5342.jpeg
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Joachim
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von Joachim »

Es gab mal Zeiten, in denen auf Profilfreiheit geachtet wurde.
Selbst die Eisenbahner haben offenbar ihre Grundlagen nicht mehr auf dem Schirm.

:lieb: Joachim
Aki
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von Aki »

Joachim hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 18:30 Es gab mal Zeiten, in denen auf Profilfreiheit geachtet wurde.
Selbst die Eisenbahner haben offenbar ihre Grundlagen nicht mehr auf dem Schirm.

:lieb: Joachim
Was nützt Profilfreiheit wenn ein Wagen entgleist und sich mit einem Brückenpfeiler verkantet?
uwe
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von uwe »

Nils Opitz hat geschrieben: Sa 27. Apr 2024, 16:30 Ich hatte Glück, kam vorgestern hier durch und heute von Kiel über den Hbf wieder zurück.
HerZlichen Glückwunsch. Meine Frau und ich kamen am Freitag Nachmittag mit dem ICE aus Hanau via Frankfurt nach Hamburg. Nachdem wir nach Münster immer langsamer wurden und dann sogar immer wieder anhalten mussten war in Harburg schliesslich Schluss weil gemäß Durchsage der Lokführer das Ende seiner erlaubten Fahrzeit erreicht hatte. Dann mussten wir sehen wie wir zum Flughafen kommen ohne durch den Hauptbahnhof zu müssen.
Schwach nur, dass die einzige Hilfe beim Finden eines Weges nur von zwei DB Mitarbeitern kam, die selbst nach Feierabend auf dem Heimweg waren. Zusätzlich von anderen Reisenden, die sich besser auskannten als ich selbst.
uwe
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von uwe »

Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag:

Wir fuhren mit dem ICE Hanau via Frankfurt, weil die ursprünglich geplante und am 30.12.2023 gebuchte Verbindung via Göttingen am 23.03.2024 wegen einer Fahrplanänderung aufgehoben wurde. Dadurch aus der Zugbindung entlassen haben wir diese Alternative gefunden. Damit sind wir 14 Minuten früher aus Hanau abgefahren aber wären laut Fahrplan etwas über zwei Stunden als geplant später in Hamburg gewesen. Ursprüngliche Ankunft über Göttingen dort wäre 15:36 gewesen. Also etwas vor dem Unfall.

An dieser Stelle möchte ich sagen das die Informationen die wir und die anderen Reisenden während der Fahrt nach Hamburg durch die Zugbegleiterin erhielten so umfangreich und auch hilfreich waren wie die Informationen die man ihr gegeben hatte. Diese hat sie sehr verständlich und so informativ wie eben möglich weiter gegeben. Bei einem erforderlichen Halt in einem Bahnhof dessen Bahnsteig zu kurz für den ICE war hat sie es auch ermöglicht Türen die am Bahnsteig waren zu öffnen, so das z.B. die Raucher eine Möglichkeit zur Beruhigung bekamen.

Schwach fand ich das in Harburg kein Mitarbeiter der Bahn vor Ort war der den Reisenden weiterhelfen konnte. Wir kamen dort über zwei Stunden nach dem Unfall und der damit notwendigen Streckensperrung an. Ein Passant, der im Bahnhof war wies uns auf den Service Point der Bahn hin. Nur der war schon geschlossen... Viele Reisende die sich nicht auskannten suchten nach einem Weg um weiter zu kommen. Nur einer der von mir erwähnten Mitarbeiter auf dem Heimweg hatte gesehen das die S-Bahn im Pendel bis Hammerbrook fuhr so das wir in der Station Elbbrücken in die U4 wechseln konnten und somit mit der U-Bahn bis Ohlsdorf und von da zum Flughafen mit der S-Bahn.
In den Ansagen per Lautsprecher hiess es immer nur das der S-Bahn und Nah- und Fernverkehr über Hauptbahnhof und später dann auch Berliner Tor nicht möglich sei und man sich andere Wege suchen sollte.
Andre
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von Andre »

.... ich frage mich immer, was machen eigentlich Personen die mit der Bahn reisen möchten, die schon älter sind und nicht so aktiv in den mobilen Medien mit Smartphone und Co?

Toll finde ich den Satz:" man soll sich andere Wege suchen ..." Ja bin ich denn bei einer Schnitzeljagd? :o :?

Da sollte man sich auch nicht wundern, das auch im hohen Alter so viel noch mit dem eigenen Wagen gefahren wird.

Gruß André
Amir
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von Amir »

Was klar ist, ist dass die Leute bei der Bahn die man sieht, alle NICHTS dafür können und den ganzen negativen Frust abbekommen. Habe es gestern selber mit eigenen Ohren erlebt. Viele Fahrgäste vergreifen sich dermaßen im Ton.
norm24
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von norm24 »

Amir hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 10:47 Was klar ist, ist dass die Leute bei der Bahn die man sieht, alle NICHTS dafür können und den ganzen negativen Frust abbekommen. Habe es gestern selber mit eigenen Ohren erlebt. Viele Fahrgäste vergreifen sich dermaßen im Ton.
Wenn die Sichtbaren nichts dafür können, sind also die Unsichtbaren schuld. Oder sind es die Unbeteiligten? Es ist ziemlich einfach die Schuld bei Anderen zu suchen ohne das eigene Handeln zu ändern.

Nur mal meine 2 Ct.
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von wernerle2 »

norm24 hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 11:12 Es ist ziemlich einfach die Schuld bei Anderen zu suchen ohne das eigene Handeln zu ändern.
Detlev,
irgendwas hast Du gerade in den falschen Hals bekommen.
Der Triebfahrzeugführer (ok, ist jetzt von den Sichtbaren noch der Unsichtbarste) kann doch nichts dafür, wenn er mit seinem Zug nicht vorwärts kommt (warum auch immer).
Das Zugpersonal kann auch nichts dafür, wenn der Zug nicht vorwärts kommt und sie als Informationsquelle nur das haben, was ihnen von ihrer Leitstelle mitgeteilt wird.
Das Bordrestaurant-Personal kann nichts dafür, wenn die Kaffeemaschine kaputt geht oder einfach nicht repariert wird.
Dem Info-Personal auf den Bahnsteigen geht es wie dem Zugpersonal, keine ordentliche Info = keine ordentliche Auskunft.
Was sollte DIE jetzt an ihrem Verhalten ändern, damit sich was zum Besseren wendet?
Einfach weiterfahren, egal wohin und wie lange?
Streiken?
Züge entführen und die Insassen als Geiseln nehmen?
Fahrgäste mit Fahrkarte nach Berchtesgaden nach Leer schicken, weil da gerade alles pünktlich ist?

Sorry, ich verstehe Deine Argumentation mitunter nicht.
uwe
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Re: Unfall Hamburg Hbf

Beitrag von uwe »

wernerle2 hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 11:32
norm24 hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 11:12 Es ist ziemlich einfach die Schuld bei Anderen zu suchen ohne das eigene Handeln zu ändern.
Detlev,
irgendwas hast Du gerade in den falschen Hals bekommen.
...
Das Zugpersonal ....
Was sollte DIE jetzt an ihrem Verhalten ändern, damit sich was zum Besseren wendet?
Werner, ich glaube da hast Du jetzt etwas nicht genau gelesen.

Ich habe Detlevs Posting so gelesen das die Reisenden ihr Handeln verbessern sollten. Dem stimme ich zu soweit es die von Amir beschriebenen Verhaltensweisen sind. Leider ist das etwas was sich in unserer Gesellschaft mehr und mehr verbreitet. Ich habe es auch selbst schon erlebt und auch am Freitag gab es einige derartige Reaktionen die ich mitbekommen habe. In einem Fall konnten wir durch die Informationen die wir mittlerweile hatten (Internet kann manchmal sogar nützlich sein...) die Person wieder auf eine ruhigere Spur bringen. Die hatte nämlich nur mitbekommen das Strecken gesperrt waren, aber nicht warum.

Auf unserem Weg durch Hamburg haben wir und andere ortsfremde auch durch andere Reisende die sich besser auskannten Hilfe bekommen. An unserer Ausgangssituation können und wollen wir auch nichts ändern. Wir haben den Zug vor dem Flugzeug gewählt, weil wir es für diese Strecke für angebrachter hielten. Das da ein Unfall am Ende unserer Strecke passiert stand nicht im Plan.

Wie ich schon schrieb, das sichtbare Personal der Bahn hat nach bestem Wissen informiert und geholfen. Leider sind das diejenigen die immer den gesammelten Frust abbekommen. Ich denke das es für derartige Fälle eine bessere Vorgehensweise der Bahn geben muss in Bezug auf die sichtbare Hilfe. Letztlich ist es auch der Ruf der Bahn der Frust schneller aufkommen lässt. Wenn die Info und Hilfe in solchen Fällen besser geliefert wird baut sich auch das Vertrauen in die Bahn wieder auf.
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