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Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 19:34
von Aki
Cleantex hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 16:51 Ich sehe da jede Menge Fett, und die Sorte die man normalerweise an 1:1 Loks schmiert.
Kommt dazu eine übersetzte Stufe mehr. Ich meine wenn man das Fett auswäscht und durch
dünnes Oel ersetzt, die Lok schon viel besser läuft.
Warum soll ich bei einer neuen Lok gleich einen Ölwechsel machen.
Gerade bei dem empfindlichen Teil und dem Preis?

Bauen die bei Märklin die erste Lok und haben mit Schmierung noch keine Erfahrung?

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 20:34
von Cleantex
Von den etwa 300 Märklin Loks die ich habe sind etwa die Hälfte verharzt, quer durch die Jahrzehnte.
Ich habe vorgestern noch eine Nohab (grauer Karton) digitalisiert, die war so fest dass der Motor nicht
einmal mit dem Zahnstocher zu bewegen war. Märklin Loks die von anderen Herstellern zum Umbau
benutzt wurden laufen nach 20 Jahren aus dem Karton wie am ersten Tag, weil die Leute Bescheid wussten
und lieber eine Wartung zwischengelegt haben, also MT Moguls mit 3 Poler noch, dann die Umbauten von
Lajos Thek und ich habe noch 12 Urlaubs-Set die auch alle noch laufen. Aber ich warte mal auf meine V80,
dann kann ich ja selbst sehen.
Welches Geräusch macht Sie denn in den Kurven ? Kreischen, Wimmern, Mahlen ?

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 22:05
von Aki
Cleantex hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 20:34
Welches Geräusch macht Sie denn in den Kurven ? Kreischen, Wimmern, Mahlen ?
Ein impulsartiges, krächzendes Mahlgerausch. Halt kein Dauerton, kommt immer in gleichmässigen Abständen.
Tritt auch in beiden Fahtrichtungen auf.

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 22:19
von Cleantex
Ich würde die Lok eventuell unter Strom setzen ohne Gleis
und dann die Drehgestelle in beide Richtungen langsam drehen
und schauen ob das Geräusch dann wieder da ist.

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 22:20
von Joachim
Beim alten Fünfpoler hätte ich gesagt: ein trockenes Lager - meist am Motor.
Aber beim Glocki?
Meine bekommt morgen einen Dauertest. Mal sehen.

:lieb: ach nee :Blind: Joachim

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 22:24
von Aki
Joachim hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 22:20 Beim alten Fünfpoler hätte ich gesagt: ein trockenes Lager - meist am Motor.
Aber beim Glocki?
Meine bekommt morgen einen Dauertest. Mal sehen.

:lieb: ach nee :Blind: Joachim
Nein, das ist ein anderes Geräusch.

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: So 15. Nov 2020, 22:32
von Cleantex
Wenn die nur Fett reingeschmiert haben ohne die Achsen zu ölen, besonders am Schneckenrad,
das relativ breit scheint, würde es auch erklären dass die Lok nach einer Pause wieder läuft.
Wir hatten ja schon mal Kunststoffräder die sich verflüssigt haben. Beim Schneckenrad wechselt
der Druckpunkt auf die Achse bei jeder Kurvenfahrt.

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 18:49
von Joachim
Ich hab meine V80 heute mal 8 Stunden fahren lassen,
davon sechs mit Zug (zwei 87060-Pärchen).
Sie zieht unbeeindruckt ihre Runden, ist kein einziges Mal
stehen geblieben (drei Weichen auf der Strecke), nicht entgleist - nix.
Gegen Ende konnte man mit bösem Willen in den (8930-)Kurven ein
ganz leicht mahlendes Geräusch wahrnehmen.
Sie wurde kaum handwarm.
Aber kein Grund zum Zurückschicken.
Hat was Beruhigendes, der bei ihrem Nebenbahntempo zuzuschauen.
Das ist aufgrund ihrer Kontaktsicherheit ein ganz neues Z-Gefühl!

:lieb: ach nee :Blind: Joachim

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 19:01
von aufsteiger
Cleantex hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 22:32 Wenn die nur Fett reingeschmiert haben ohne die Achsen zu ölen, besonders am Schneckenrad,
das relativ breit scheint, würde es auch erklären dass die Lok nach einer Pause wieder läuft.
Wir hatten ja schon mal Kunststoffräder die sich verflüssigt haben. Beim Schneckenrad wechselt
der Druckpunkt auf die Achse bei jeder Kurvenfahrt.
Hallo Armand,

das klingt nach einer plausiblen Erklärung für mein scheinbar wundersames Problem. Das würde der Märklin-Service aber vermutlich nie diagnostiziert oder richtig beseitigt bekommen, vermute ich. Trotzdem sehe ich es eigentlich nicht ein, dass ich bei einer neu gekauften Lok selber Hand anlegen soll, damit sie das tut, für das ich sie gekauft habe.

Ratlose Grüße
Michael

Re: Märklin 88803 - V80

Verfasst: Mo 16. Nov 2020, 21:55
von Cleantex
Wenn ich dir einen Rat geben darf, kaufe dir eine Flasche Labelle 108, es gibt auch Modellbahn Händler in Deutschland
die das Oel haben. Problem, früher konntest du einfach einen Tropfen von unten in die Getrieberäder hineingeben, das
geht jetzt nicht mehr wegen den Glockenanker, die mögen keine Dusche. Ebensowenig kann man diese Loks im SR24 Bad
laufen lassen, aus dem gleichen Grund. Es gibt Fette wie Tillig B52, Robbe Präzisionfett die haben einen hohen Flüssiganteil
und der läuft teilweise auch in die Achsenlagerungen. Ich benutze kein Fett mehr, Oel allein tut es auch.