Guten Abend,
und ich habe vorhin auch extra noch Schiefmastbilder gemacht. Die Strecke ist erst knapp 30 Jahre elektrifiziert:
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In der Nähe von Osterhofen in Ostbayern habe ich vor Jahren stark nach außen geneigte Maste gesehen. Der Streckenabschnitt dort verläuft durch mooriges Gebiet. So stark wie dort habe ich es noch nie erlebt, wie der Boden von vorbeifahrenden Zügen geschwankt hat. Ich als Nichtoberleitungsfachmann denke, wenn der Mast schief steht, kann das in Grenzen durch Einstellung der Ausleger und der Fahrdrahtaufhängung kompensiert werden. Der Fahrdraht hat bei uns den Zickzack von +- 40 cm ab Gleismitte bei einer Mindesthöhe von 4,95m, Regelhöhe 5,5 m, Höchsthöhe 6 m.
Noch eine Anmerkung zur Fahrdrahtbefestigung zur völligen Abschweifung vom Ursprungsthema:
Wie man auf meinen Bildern etwas erkennen kann, sind die Ausleger gelenkig am Mast. Das sieht man schön bei Neubauten. Fahrdraht und das Tragseil sind ca. alle 1000 (?) Meter mittels Gewichten am Abspannmast konstant stark gespannt. In der Mitte des Abschnitts sind Tragseil und Fahrdraht in Längsrichtung fixiert. Somit werden Längenanderungen infolge Temperaturschwankungen ausgeglichen.
Viele Grüße
Matthias
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