Märklin Tage 2017 und IMA

[Harald Hieber]

Larry,

Ich kann Dich beruhigen, die Lok konnte es, sobald warmgefahren auch gaaanz langsam. Die Kleine wurde von Peter Friede für seine Holzschleiferei selbst gebaut. Da die Anlage einen historischen Bezug hat waren eine ganze Reihe von Besuchern davon sehr angetan.

[audiofux]

Schönes Video!
Wem gehört denn die Anlage wo die kleine Tenderlok in ICE-Geschwindigkeit den Wagon voĺley genommen hat??? Diese Fahrweise ist definitv Negativwerbung.

Da kann ich Harald nur Recht geben, diese Anlage war weit entfernt von Negativwerbung. Da faszinierte das Publikum das Gesamtwerk - mich übrigens auch.

Ich glaube in dem Zusammenhang, dass wir, die wir mit der Materie so richtig vertraut sind, Dinge wesentlich enger sehen als der "normale" Anlagenbetrachter. Und vor allem bei Kindern, also dem potentiellen Nachwuchs (!), ist das relativ egal, wie schnell da was fährt. Ich habe auch die eigene Erfahrung gemacht, dass Kinder schon digital fahren - Vollgas oder gar nicht...

Gruß,
Stephan

[Richard]

Hallo Ralf

Sehr schönes Video, super gemacht. Danke fürs Einstellen.

Gruß Richard

[jan99]

Moin!

eigentlich ist man grob fahrlässig, wenn man die Jugend begeistern will und keinen rasenden ICE hat!



Jan

[eXact Modellbau]

Gestern auf dem Smartphone habe ich die Lok nicht erkannt. Jetzt weiß ich welche das ist.

Bei meiner Meinung bleibe ich aber. Die Betreiber größerer Spureiten glauben von Z, dass man über jede Weiche mit Vollgas hämmen muss, damit die Züge nicht stehen bleiben. Und solche Videos bestätigen das dann auch noch. Auf fast allen Ausstellungen wird zu schnell gefahren. Das gilt nicht nur füt Z.

[hafenbahnhof]

Moin!

eigentlich ist man grob fahrlässig, wenn man die Jugend begeistern will und keinen rasenden ICE hat!



Jan

Ja, ich kann mich auch noch an meine H0-Zeit erinnern. Irgendwann wurde es langweilig mit dem Im-Kreis-Fahren und dann hat man eben getestet, ab welcher Geschwindigkeit die V200 in Kurven geradeaus fliegt...

[audiofux]

(...)Bei meiner Meinung bleibe ich aber. Die Betreiber größerer Spureiten glauben von Z, dass man über jede Weiche mit Vollgas hämmen muss, damit die Züge nicht stehen bleiben. Und solche Videos bestätigen das dann auch noch. Auf fast allen Ausstellungen wird zu schnell gefahren. Das gilt nicht nur füt Z.

Dass prinzipiell oder zumindesr meistens zu schnell gefahren wird, da stimme ich voll und ganz zu. Wobei sich der Nachwuchs manchmal beschwert hatte, dass es ihnen zu langsam ging - "Papa, die fahren ja fast nicht!" In dem Fall war es die Warmlaufphase der Lok, was unglücklicherweise auf dem Video zu sehen ist. Nur - mit so einer Begründung, dass was Nicht-Repräsentatives auf Video ist - könnte man auch argumentieren, dass Dampfloks nichts taugen und nicht fahren können, weil man ein stundenlanges Video vom Anheizen gesehen hat.

Aber nochmal: es hat niemanden wirklich gestört, und die Unverbesserlichen, die von Z nix halten, kann man sowieso nicht überzeugen. Die überwältigende Mehrheit - auch die der "Ungläubigen" - hatten ihren Spaß und auch teilweise offen stehende Münder. Das Niveau bei Z in Göppingen war ein gaaaanz hohes, wesentlich höher als z.B. manche Schauanlage von Märklin, Braw oder Roco/Fleischmann (die waren da... )

[Rainer Tielke]

Moin Z-Freunde,

für die Freunde sehr langsam fahrender Züge hatte ich auf meiner Brücke die NOHAB und die neue 44er mit einem Spezialprogramm vor dem auf Halt stehenden Signal vor dem linken Tunnelportal. Beide fahren sogar im Schneckentempo über den Modulübergang, um dann "meuternd" (Pfeife, Signalhorn) stehen zu bleiben. Hier gab es diverse Zuschauer - nicht nur Zetties - die faszinierend zuschauten und ihrer Gesichtsmimik war große Überraschung zu entnehmen, dass die Loks in diesem "Tempo" fahren konnten.
Ich habe mit verschiedenen Geschwindigkeiten der Züge auf der Brücke experimentiert und jeweils die Reaktionen der Zuschauer beobachtet. Dabei ist herausgekommen, dass die Züge nicht zu langsam fahren dürfen, sonst wenden sich die Zuschauer ab. Ausnahme sind besondere Aktionen, wie bei mir z.B. das Heranfahren an ein Haltesignal oder das Einfahren in einen Bahnhof o.ä.. Wenn Züge auf der Strecke, besonders Personenzüge, zu langsam fahren, mag das zwar vorbildorientiert sein, aber für Zuschauer ist es langweilig.
Auch schon auf dem Bw-Hamburg-Altona hatte ich mit verschiedenen Geschwindigkeiten experimentiert und dort fuhren die Lokomotiven in verschiedenen Geschwindigkeiten, damit sich für die Zuschauer auch etwas tut auf der Anlage. Meine langsamste Lok in dem Szenario war die V 100, die extrem langsam einmal quer durch das Bw über die Kreuzung auf die Drehscheibe fuhr. Ich hatte mal eine kurze Zeit den Ablauf so programmiert, dass keine andere Lok in dieser Zeit fuhr. Das Ergebnis war, dass ich nach kurzer Zeit die meisten Zuschauer verloren hatte. Erst nach einer Änderung des Ablaufs, dass in dieser Zeit auch eine andere Lok in etwas höherer Geschwindigkeit auf der Anlage fuhr, änderte sich das Verhalten der Zuschauer, da sich jetzt etwas mehr auf der Anlage tat.
Auf der Anlage muss sich etwas so bewegen, dass es für den Zuschauer interessant bleibt, sonst ist er weg. Wenn sich 10 bis 14 Sekunden auf der Anlage nichts bewegt oder Geräusche erzeugt, sind mindestens 80 Prozent der Zuschauer weg. Beim Bw war es mir gelungen, die Loks so fahren zu lassen, dass ständig immer mindestens 2 Loks in Bewegung waren, das Ergebnis waren meistens Zuschauer in 2er-Reihen um die Anlage herum.
Bei der Brücke habe ich zur Zeit durch einen sich frei ergebenden Fahrzeugablauf auf der Brücke zeitweise noch Leerstand von manchmal bis zu 20 Sekunden, wenn sich hinten beide Züge gleichzeitig abwechseln. Das Ergebnis sind jeweils weiter gehende Zuschauer, daran wird jetzt gearbeitet und das Ergebnis wird es im nächsten Jahr zu sehen geben.

Mit fräsenden Z-Grüßen
Rainer

[eXact Modellbau]

Hallo Rainer
Vielen Dank für diese informative Analyse.

[audiofux]

Vielleicht wird es jetzt langweilig, die Ulmer bzw. Amstettener sind auch am Sonntag nach Hause gefahren.