Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Verfasst: Fr 8. Jun 2018, 17:28
Liebe Kollegen!
Anläßlich des 25. Jahrestages vom Märklin-Werk in Győr, West-Ungarn, habe ich den Tag der Offenen Tür genutzt und das Werk besucht.
Es war SEHR aufschussreich und interessant, wirklich alle Prozesse wurden von Z über N (Trix), H0, Spur 1 und LGB offen gezeigt von Spritzguss bis Tampondruck und Galvanfräsen bis Endmontage und QC, und alles wurde detailliert erklärt, die Mitarbeiter haben freundlich alle möglichen Fragen beantwortet, man durfte fotografieren und sie haben es ausdrücklich erlaubt, Fotos in Foren zu veröffentlichen. "Wir haben keine Geheimnisse!" haben sie gesagt. Wirklich Hut ab vor der Organisation und Offenheit von Täntchen.
Ich habe Herrn Sieber, der natürlich anwesend war, persönlich getroffen und gute 10 Minuten mit ihm über alles (relevante) plaudern können. Er war sehr nett und ging auf alle meine Fragen die Produktion und Pläne betreffend ein. Als ich (aus gegebenen Anlass wegen dem Brief einiger Spaßbahnforisten an ihn) die Preise angesprochen habe, meinte er, dass er glaubt, dass wahrscheinlich viele die Produktion, die Probleme und die Situation vielleicht nicht genau genug kennen.
Nach einigen Stunden Werksbesuch muss ich sagen: Märklin ist nicht teuer, glaubt mir. Was ich dort alles sehen durfte, zeigt, wie tief es vom Planen und Herstellung der Fertigungswerkzeuge für die Formen über handgemalte Motive und mikroskopisch genaue, händisch ausgeführte Nietverfahren (zB. für ein Dampflokgestänge in Spur Z) bis zur Endkontrolle der Fertigprodukte durchdacht und gelebt wird. Und ja, jedes einzelne Stück wird aufs Gleis gelegt, probegefahren und kontrolliert, und gefundene Mängel ausgebessert. Was die QC dort verlässt, ist soweit wie möglich in tadellosem Zustand. Jedes Neupaket wird von 40 cm 7-mal über alle Ecken und Kanten fallen gelassen, und erst wenn der Inhalt das alles schadlos übersteht, wird die Verpackung für die Serie dann genehmigt. Sie zeigten allerdings Rücksendungspakete (ich habe Vignetten von DHL, UPS, GLS, Hermes und DPD auf ihnen gesehen), die in erbärmlichem Zustand waren! Die Transportfirmen sch... offensichtlich darauf, dass das Paket zerbrechliche Ware enthält... ich habe es selber oft gesehen, wie manche Boten mit den Paketen umgehen. Es war traurig. Also die beim Kunden ankommende Qualität entspricht nicht unbedingt der, die die Firma verlassen hat.
Nein, ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt. Nein, ich bin nicht verwandt und verschwägert mit der Familie Sieber.
Ja, ich fand Märklin auch manchmal etwas teuer. Jetzt nicht mehr.
Aus wie viele Hundert und mehr Einzelteile besteht wohl eine Spur-1-Lok? Und aus wieviel -Zig und mehr eine Z-Lok? Und das alles herstellen (mitsamt der Werkzeuge dazu!), zusammenfügen, lackieren, bedrucken, händisch verfeinern, kontrollieren, verpacken...
Geiz ist nicht geil, und Qualität muss eben bezahlt werden.
Es war ein sehr wertvoller Ausflug!
Hier der Weg, den wir absolut frei und im Alleingang begehen durften:
Mehr Bilder später, wenn ich dazukomme!
LG Zoltan
LG Zoltan
Anläßlich des 25. Jahrestages vom Märklin-Werk in Győr, West-Ungarn, habe ich den Tag der Offenen Tür genutzt und das Werk besucht.
Es war SEHR aufschussreich und interessant, wirklich alle Prozesse wurden von Z über N (Trix), H0, Spur 1 und LGB offen gezeigt von Spritzguss bis Tampondruck und Galvanfräsen bis Endmontage und QC, und alles wurde detailliert erklärt, die Mitarbeiter haben freundlich alle möglichen Fragen beantwortet, man durfte fotografieren und sie haben es ausdrücklich erlaubt, Fotos in Foren zu veröffentlichen. "Wir haben keine Geheimnisse!" haben sie gesagt. Wirklich Hut ab vor der Organisation und Offenheit von Täntchen.
Ich habe Herrn Sieber, der natürlich anwesend war, persönlich getroffen und gute 10 Minuten mit ihm über alles (relevante) plaudern können. Er war sehr nett und ging auf alle meine Fragen die Produktion und Pläne betreffend ein. Als ich (aus gegebenen Anlass wegen dem Brief einiger Spaßbahnforisten an ihn) die Preise angesprochen habe, meinte er, dass er glaubt, dass wahrscheinlich viele die Produktion, die Probleme und die Situation vielleicht nicht genau genug kennen.
Nach einigen Stunden Werksbesuch muss ich sagen: Märklin ist nicht teuer, glaubt mir. Was ich dort alles sehen durfte, zeigt, wie tief es vom Planen und Herstellung der Fertigungswerkzeuge für die Formen über handgemalte Motive und mikroskopisch genaue, händisch ausgeführte Nietverfahren (zB. für ein Dampflokgestänge in Spur Z) bis zur Endkontrolle der Fertigprodukte durchdacht und gelebt wird. Und ja, jedes einzelne Stück wird aufs Gleis gelegt, probegefahren und kontrolliert, und gefundene Mängel ausgebessert. Was die QC dort verlässt, ist soweit wie möglich in tadellosem Zustand. Jedes Neupaket wird von 40 cm 7-mal über alle Ecken und Kanten fallen gelassen, und erst wenn der Inhalt das alles schadlos übersteht, wird die Verpackung für die Serie dann genehmigt. Sie zeigten allerdings Rücksendungspakete (ich habe Vignetten von DHL, UPS, GLS, Hermes und DPD auf ihnen gesehen), die in erbärmlichem Zustand waren! Die Transportfirmen sch... offensichtlich darauf, dass das Paket zerbrechliche Ware enthält... ich habe es selber oft gesehen, wie manche Boten mit den Paketen umgehen. Es war traurig. Also die beim Kunden ankommende Qualität entspricht nicht unbedingt der, die die Firma verlassen hat.
Nein, ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt. Nein, ich bin nicht verwandt und verschwägert mit der Familie Sieber.
Ja, ich fand Märklin auch manchmal etwas teuer. Jetzt nicht mehr.
Aus wie viele Hundert und mehr Einzelteile besteht wohl eine Spur-1-Lok? Und aus wieviel -Zig und mehr eine Z-Lok? Und das alles herstellen (mitsamt der Werkzeuge dazu!), zusammenfügen, lackieren, bedrucken, händisch verfeinern, kontrollieren, verpacken...
Geiz ist nicht geil, und Qualität muss eben bezahlt werden.
Es war ein sehr wertvoller Ausflug!
Hier der Weg, den wir absolut frei und im Alleingang begehen durften:
Mehr Bilder später, wenn ich dazukomme!
LG Zoltan
LG Zoltan