Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
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Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
Hallo allerseitZ,
ich möchte an dieser Stelle meine Dokumentation der Tunnelbaustelle des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels an der Moselstrecke zwischen Cochem und Ediger-Eller einstellen. Die Berichte sind teilweise über ein Jahr alt, und wurden von mir u.a. in einem anderen Z-Forum schon einmal eingestellt. Ich möchte aber auch hier die Gelengenheit geben, den Neubau mitzuverfolgen.
Aktuelle Bilder und Informationen gibt es übrigens mehrmals monatlich auf der Seite
www.nkwt.de.
Seit die Vorbereitungs-Arbeiten der Tunnelbohrmaschine am südlichen Tunnelende beendet sind, und die Maschine im Mai 2010 im Berg verschwunden ist, habe ich die Baustelle nicht mehr so intensiv verfolgt. Die Bauarbeiten am nördlichen Tunnelende in Cochem sind auf der oben genannten Homepage bestens dokumentiert.
ich möchte an dieser Stelle meine Dokumentation der Tunnelbaustelle des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels an der Moselstrecke zwischen Cochem und Ediger-Eller einstellen. Die Berichte sind teilweise über ein Jahr alt, und wurden von mir u.a. in einem anderen Z-Forum schon einmal eingestellt. Ich möchte aber auch hier die Gelengenheit geben, den Neubau mitzuverfolgen.
Aktuelle Bilder und Informationen gibt es übrigens mehrmals monatlich auf der Seite
www.nkwt.de.
Seit die Vorbereitungs-Arbeiten der Tunnelbohrmaschine am südlichen Tunnelende beendet sind, und die Maschine im Mai 2010 im Berg verschwunden ist, habe ich die Baustelle nicht mehr so intensiv verfolgt. Die Bauarbeiten am nördlichen Tunnelende in Cochem sind auf der oben genannten Homepage bestens dokumentiert.
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 24.03.2010)
Hallo allerseitZ,
demnächst wird an der Mosel kräftig gebuddelt! Der alte Kaiser-Wilhelm Tunnel erhält einen jüngeren Bruder, nämlich den...
.
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Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel!
Neulich ergab es sch, dass ich sowohl Zeit übrig als auch die Knipskiste im Auto hatte. So bog ich also in die Straße ins Ellerbachtal ein, folgte den zahlreichen Sackgassenschildern 8) und stand alsbald fast mitten in der Baustelle. Ich war beeindruckt, mit welcher Gelassenheit die Bauarbeiter den Publikumsverkehr hinnahmen. Wahrscheinlich sind sie das von Ihren immer wieder spektakulären Baustellen eh gewohnt...
Die hintere Außenhaut des Bohrkopfes wurde noch einmal abgenommen...
...und so stand der Bohrer "halbnackt" da.
Scheinbar trug die "Rollbahn" zu dick auf, die hier abgestemmt und abgeschweist wurde
Ein Blick auf die (bisherige) Gesamt-Maschine: Bohrkopf, am Kran der vorübergehend abgezogene Gehäuse-Ring, und 5 weitere Module der TBM
Für die Schaulustigen wurde zwischen dem alten Portal und der neuen Röhre eigens eine "Tribühne" errichtet
Ein Arbeiter im Bohrkopf schweist die Teile zusammen. Außen sieht man, dass benötigte Gerüste kurzerhand an die Außenhaut geschweißt werden
Der Zugverkehr läuft indes dicht an der Baustelle entlang weiter
Und auch der Ellerbach zeigt sich unbeeindruckt von den gewaltigen Baumaßnahmen.
Das Infocenter in Eller ist leider noch nicht geöffnet, die Container-Räume sind noch leer.
Rechts vorne der Abraum-Lagerplatz und die ersten Teile des Förderbandes, das den Abraum aus der Tunnelröhe über die Fahrleitungen hinweg auf den Lagerplatz befördert. Links der Bahnstrecke im Hintergrund entsteht der Umschlagplatz für das Baumaterial. Mit dem Portalkran werden die Tübbinge umgeladen, die dann per Lorenbahn in den Tunnel transportiert werden. Dazu entsteht extra auch ein kleines Dreischienen-Gleisnetz mit zwei interessanten Weichen. Die sind allerdings fotografisch für Unbefugte nicht zu erreichen.
Für saubere Straßen außerhalb der Baustelle sorgt diese Lichtschranken-gesteuerte Rad-Reinigungsanlage in der eigens angelegten Baustraße.
Hallo allerseitZ,
demnächst wird an der Mosel kräftig gebuddelt! Der alte Kaiser-Wilhelm Tunnel erhält einen jüngeren Bruder, nämlich den...
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Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnel!
Neulich ergab es sch, dass ich sowohl Zeit übrig als auch die Knipskiste im Auto hatte. So bog ich also in die Straße ins Ellerbachtal ein, folgte den zahlreichen Sackgassenschildern 8) und stand alsbald fast mitten in der Baustelle. Ich war beeindruckt, mit welcher Gelassenheit die Bauarbeiter den Publikumsverkehr hinnahmen. Wahrscheinlich sind sie das von Ihren immer wieder spektakulären Baustellen eh gewohnt...
Die hintere Außenhaut des Bohrkopfes wurde noch einmal abgenommen...
...und so stand der Bohrer "halbnackt" da.
Scheinbar trug die "Rollbahn" zu dick auf, die hier abgestemmt und abgeschweist wurde
Ein Blick auf die (bisherige) Gesamt-Maschine: Bohrkopf, am Kran der vorübergehend abgezogene Gehäuse-Ring, und 5 weitere Module der TBM
Für die Schaulustigen wurde zwischen dem alten Portal und der neuen Röhre eigens eine "Tribühne" errichtet
Ein Arbeiter im Bohrkopf schweist die Teile zusammen. Außen sieht man, dass benötigte Gerüste kurzerhand an die Außenhaut geschweißt werden
Der Zugverkehr läuft indes dicht an der Baustelle entlang weiter
Und auch der Ellerbach zeigt sich unbeeindruckt von den gewaltigen Baumaßnahmen.
Das Infocenter in Eller ist leider noch nicht geöffnet, die Container-Räume sind noch leer.
Rechts vorne der Abraum-Lagerplatz und die ersten Teile des Förderbandes, das den Abraum aus der Tunnelröhe über die Fahrleitungen hinweg auf den Lagerplatz befördert. Links der Bahnstrecke im Hintergrund entsteht der Umschlagplatz für das Baumaterial. Mit dem Portalkran werden die Tübbinge umgeladen, die dann per Lorenbahn in den Tunnel transportiert werden. Dazu entsteht extra auch ein kleines Dreischienen-Gleisnetz mit zwei interessanten Weichen. Die sind allerdings fotografisch für Unbefugte nicht zu erreichen.
Für saubere Straßen außerhalb der Baustelle sorgt diese Lichtschranken-gesteuerte Rad-Reinigungsanlage in der eigens angelegten Baustraße.
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 30.03.2010)
Hallo allerseitZ,
heute wollte ich eigentlich nur nochmal kurz ein paar seitliche Bilder der TBM machen, da ein befreundeter Modellbahner (Edit: Na wer wohl? ) sich an den Prinzip-Nachbau in 1:220 gemacht hat...
Seit letzter Woche wurde der Schneidrad-Teil und die weiteren Teile der TBM zusammengeschoben. Die Maschine ist nun also annähernd in betriebsbereiten Zustand zu betrachten.
Die Gesamtansicht der rechten Seite. Gut zu erkennen das Abraum-Förderband, das oben rechts an der gesamten Maschine entlangläuft.
Auf der linken Seite verläuft das Lüftungsrohr der Absauganlage.
Seit Sonntag wird der 750-Tonnen-Raupenkran zum Abtransport zerlegt. Hier wird gerade die Hydraulik-Einheit auf einen Schwerlast-Tieflader verladen.
Das sind ordentliche Schäkel und Stahlschlaufen...
Das "Fahr- und Drehgestell" ist seiner Ketten und des Hydraulikteil beraubt.
Jeder Kettenantrieb wird auf einem eigenen Tieflader transportiert.
Ich hab nicht gezählt, aber ich schätze, dass heute Mittag noch gut und gerne 10 bis 12 Schwertransporter teils beladen, teils noch wartend umherstanden. Vom Kran-Ausleger war weit und breit nichts mehr zu sehen. So ein Krantransport würde also einen schönen Güterzug abgeben...
Hallo allerseitZ,
heute wollte ich eigentlich nur nochmal kurz ein paar seitliche Bilder der TBM machen, da ein befreundeter Modellbahner (Edit: Na wer wohl? ) sich an den Prinzip-Nachbau in 1:220 gemacht hat...
Seit letzter Woche wurde der Schneidrad-Teil und die weiteren Teile der TBM zusammengeschoben. Die Maschine ist nun also annähernd in betriebsbereiten Zustand zu betrachten.
Die Gesamtansicht der rechten Seite. Gut zu erkennen das Abraum-Förderband, das oben rechts an der gesamten Maschine entlangläuft.
Auf der linken Seite verläuft das Lüftungsrohr der Absauganlage.
Seit Sonntag wird der 750-Tonnen-Raupenkran zum Abtransport zerlegt. Hier wird gerade die Hydraulik-Einheit auf einen Schwerlast-Tieflader verladen.
Das sind ordentliche Schäkel und Stahlschlaufen...
Das "Fahr- und Drehgestell" ist seiner Ketten und des Hydraulikteil beraubt.
Jeder Kettenantrieb wird auf einem eigenen Tieflader transportiert.
Ich hab nicht gezählt, aber ich schätze, dass heute Mittag noch gut und gerne 10 bis 12 Schwertransporter teils beladen, teils noch wartend umherstanden. Vom Kran-Ausleger war weit und breit nichts mehr zu sehen. So ein Krantransport würde also einen schönen Güterzug abgeben...
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 30.03.2010)
Hallo noch mal,
in der Sendung mit der Maus wurde die Funktion einer ganz ähnlichen TBM erklärt:
Link zu Youtube
Hallo noch mal,
in der Sendung mit der Maus wurde die Funktion einer ganz ähnlichen TBM erklärt:
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 02.04.2010)
Hallo,
da ich den Karfreitags-Eilzug mit Postbeförderung vor der TBM filmen wollte, habe ich gleichzeitig noch ein paar Bilder von der sehr ordentlich aufgeräumten Baustelle gemacht. Ein freundlicher Arbeiter (ja, auch am Oster-Wochenende sind , wenn auch nur einige wenige, Arbeiter am Werk) berichtete, dass die Maschine in 3 Tagen fertig gestellt wäre.
Das offizielle Anbohren des NKWT findet am 10.April statt. Tunnelpatin wird die Frau des Ministerpräsidenten, Roswitha Beck werden.
Erstmals, und nur für kurze Zeit ist ein ungehinderter Blick auf die TBM möglich.
Dr Portalkran zum Verladen der Tübbinge. Ein Teil der Tübbinge ist bereits rechts zwischengelagert, ein anderer Teil wartet noch auf die Entladung von den Flachwagen.
Das Feldbahngleis ist verlegt, der Ladeplatz geteert und der Lagerplatz geschottert.
Auch wenn die 151 etwas verzerrt aussieht, ich finde den Blickwinkel interessant...
Die "kleine Kollegin" der 151.
Feldbahnlok und Tübbing-Lagerplatz
Wollte nicht jemand wissen, woher die Tübbinge stammen? 8)
Hallo,
da ich den Karfreitags-Eilzug mit Postbeförderung vor der TBM filmen wollte, habe ich gleichzeitig noch ein paar Bilder von der sehr ordentlich aufgeräumten Baustelle gemacht. Ein freundlicher Arbeiter (ja, auch am Oster-Wochenende sind , wenn auch nur einige wenige, Arbeiter am Werk) berichtete, dass die Maschine in 3 Tagen fertig gestellt wäre.
Das offizielle Anbohren des NKWT findet am 10.April statt. Tunnelpatin wird die Frau des Ministerpräsidenten, Roswitha Beck werden.
Erstmals, und nur für kurze Zeit ist ein ungehinderter Blick auf die TBM möglich.
Dr Portalkran zum Verladen der Tübbinge. Ein Teil der Tübbinge ist bereits rechts zwischengelagert, ein anderer Teil wartet noch auf die Entladung von den Flachwagen.
Das Feldbahngleis ist verlegt, der Ladeplatz geteert und der Lagerplatz geschottert.
Auch wenn die 151 etwas verzerrt aussieht, ich finde den Blickwinkel interessant...
Die "kleine Kollegin" der 151.
Feldbahnlok und Tübbing-Lagerplatz
Wollte nicht jemand wissen, woher die Tübbinge stammen? 8)
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 10.04.2010)
Hallo,
Ich konnte Dank der Initiative eines guten Bekannten unter den Ehrengästen an dem symbolischen Akt der Tunneltaufe teilnehmen, und daher auch Bilder und ein Video von "ganz weit vorne" machen. Auch die anschließende erstklassige Verpflegung im VIP-Zelt samt Abschiedsgeschenk waren sehr gut. 8)
Noch sind nicht viele Gäste da. MdB Manfred Nink im Gespräch mit Udo Wagner, Konzernbevollmächtigter der DB für Rheinland-Pfalz und Saarland vor der TBM
Landesvater Kurt Beck hält eine kurze Ansprache...
...gefolgt von Ralph-Peter Hänisch, Vorstand Produktion DB Netz AG (als Vertreter von Herrn Grube, der sich vorgestern den Arm gebrochen hat)
Nach der Einsegnung der TBM und der Figur der hl. Barbara sprach die Tunnelpatin Roswitha Beck
Und nun ging es an das Umlegen des symbolischen Starthebels für den TBM-Antrieb.
Da man Drehbewegungen so schlecht fotografieren kann, hier ein Video vom
Andrehen der Tunnelbohrmaschine
Der Adler über dem Portal des AKWT...
...würdigt die hl. Barbara des NKWT keinen Blickes.
Im Steuerstand der TBM...
werden auch die Messungen der Laser und Gyrosensoren verarbeitet, um den richtigen Kurs einzuhalten.
De freundliche österreichische Mitarbeiter erklärte, wo die Tübbinge eingesetzt werden, und wie die TBM sich dann mit den nummerierten Hydraulikstempeln an den Ringen abstützt, um sich vorzubewegen.
Der Tunnel im Tunnel: Hier fährt die Grubenbahn mit den Tübbingen ein,...
...und werden dann für die letzten Meter auf die Flachwagen umgesetzt.
Ein Blick zurück zum Ende des Nachläufers der TBM
Plan-Querschnitt durch Neue und Alte Tunnelröhre mit drucksicherer Querverbindung
Darstellung des zu durchfahrenden Gebirges
Und Prinzipzeichnung der TBM
Die Grubenlok mit dem ersten 7teiligen Tübbinge-Ring steht schon zur Abfahrt bereit. Es wird noch eine zweite Grubenlok hinzukommen, da die Anlieferung sonst mit zunehmender Tunnellänge nicht mehr zeitgerecht zu schaffen wäre.
Für Statistker hier ein Foto des sehr schwer im Führerhaus erreichbaren Typenschild der Grubenlok.
Interessantes Detail: Gearbeitet wird im Tunnel später in nur einer Tagesschicht, die allerdings 12 Stunden lang ist. "Engpass" ist die Abraum-Abfuhr, da die Strecke zu den Tongruben im Westerwald nicht mehr Fahrtrassen für die Abraumzüge hergibt. In diesen 12 Stunden täglich sollen durchschnittlich 10 Meter Vortrieb geschafft werden.
Bohren kann die Maschine übrigens auf 3 unterschiedliche Arten:
Im festen Gestein erledigen Rollmeißel und Kratzbacken die Arbeit.
Beim durchfahren von losem Gestein, oder auch in den letzten Metern vor Cochem, in denen nur wenige Meter über der Tunnelröhre Häuser stehen kann dann auf "Spülbetrieb" umgeschaltet werden. Das Material wird dann mit Wasserdruck aus dem Berg herausgespült.
Und im Falle von Wassereinbrüchen im Berg lässt sich das ganze dann auch noch unter Luft-Überdruck durchführen.
Man verzeihe mir bitte die Bilderflut, aber ich denke das heutige Ereignis ist es wert, umfangreich dargestellt zu werden.
Hallo,
Ich konnte Dank der Initiative eines guten Bekannten unter den Ehrengästen an dem symbolischen Akt der Tunneltaufe teilnehmen, und daher auch Bilder und ein Video von "ganz weit vorne" machen. Auch die anschließende erstklassige Verpflegung im VIP-Zelt samt Abschiedsgeschenk waren sehr gut. 8)
Noch sind nicht viele Gäste da. MdB Manfred Nink im Gespräch mit Udo Wagner, Konzernbevollmächtigter der DB für Rheinland-Pfalz und Saarland vor der TBM
Landesvater Kurt Beck hält eine kurze Ansprache...
...gefolgt von Ralph-Peter Hänisch, Vorstand Produktion DB Netz AG (als Vertreter von Herrn Grube, der sich vorgestern den Arm gebrochen hat)
Nach der Einsegnung der TBM und der Figur der hl. Barbara sprach die Tunnelpatin Roswitha Beck
Und nun ging es an das Umlegen des symbolischen Starthebels für den TBM-Antrieb.
Da man Drehbewegungen so schlecht fotografieren kann, hier ein Video vom
Andrehen der Tunnelbohrmaschine
Der Adler über dem Portal des AKWT...
...würdigt die hl. Barbara des NKWT keinen Blickes.
Im Steuerstand der TBM...
werden auch die Messungen der Laser und Gyrosensoren verarbeitet, um den richtigen Kurs einzuhalten.
De freundliche österreichische Mitarbeiter erklärte, wo die Tübbinge eingesetzt werden, und wie die TBM sich dann mit den nummerierten Hydraulikstempeln an den Ringen abstützt, um sich vorzubewegen.
Der Tunnel im Tunnel: Hier fährt die Grubenbahn mit den Tübbingen ein,...
...und werden dann für die letzten Meter auf die Flachwagen umgesetzt.
Ein Blick zurück zum Ende des Nachläufers der TBM
Plan-Querschnitt durch Neue und Alte Tunnelröhre mit drucksicherer Querverbindung
Darstellung des zu durchfahrenden Gebirges
Und Prinzipzeichnung der TBM
Die Grubenlok mit dem ersten 7teiligen Tübbinge-Ring steht schon zur Abfahrt bereit. Es wird noch eine zweite Grubenlok hinzukommen, da die Anlieferung sonst mit zunehmender Tunnellänge nicht mehr zeitgerecht zu schaffen wäre.
Für Statistker hier ein Foto des sehr schwer im Führerhaus erreichbaren Typenschild der Grubenlok.
Interessantes Detail: Gearbeitet wird im Tunnel später in nur einer Tagesschicht, die allerdings 12 Stunden lang ist. "Engpass" ist die Abraum-Abfuhr, da die Strecke zu den Tongruben im Westerwald nicht mehr Fahrtrassen für die Abraumzüge hergibt. In diesen 12 Stunden täglich sollen durchschnittlich 10 Meter Vortrieb geschafft werden.
Bohren kann die Maschine übrigens auf 3 unterschiedliche Arten:
Im festen Gestein erledigen Rollmeißel und Kratzbacken die Arbeit.
Beim durchfahren von losem Gestein, oder auch in den letzten Metern vor Cochem, in denen nur wenige Meter über der Tunnelröhre Häuser stehen kann dann auf "Spülbetrieb" umgeschaltet werden. Das Material wird dann mit Wasserdruck aus dem Berg herausgespült.
Und im Falle von Wassereinbrüchen im Berg lässt sich das ganze dann auch noch unter Luft-Überdruck durchführen.
Man verzeihe mir bitte die Bilderflut, aber ich denke das heutige Ereignis ist es wert, umfangreich dargestellt zu werden.
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 11.05.2010)
Hallo allerseitZ,
heute Mittag unternahm ich noch einmal einen Abstecher zur Tunnelbaustelle. Und ich war sehr froh darum, denn zur Zeit läuft gerade der für Besucher interessanteste Abschnitt der eigentlichen Bohrmaßnahme:
Der Bohrkopf ist bereits in Betrieb, die ersten Tübbing-Ringe sitzen. Der so genannte Nachläufer der Maschine steht aber noch im Freien. So kann man schön den Ablauf der Bauarbeiten nachvollziehen.
Beim Blick in den Tunnelmund erkennt man die ersten Tübbing-Ringe, die von Widerlagern abgestützt werden.
Unterdessen werden im "Bauch" der TBM weitere Tübbinge angeliefert.
Solange das Abraum-Förderband noch nicht fertig gestellt ist, wird der Abraum per Radlader...
...in Kippermulden, die von Traktoren gezogen werden, gefüllt.
Warum keine LKW verwendet werden, sieht man hier.
Das Abraum-Förderband ist noch im Bau...
...und wird ebenfalls beeindruckende Ausmaße erreichen.
Es gibt es auch noch ein paar Videos vom Baustellenablauf zu sehen:
Die Grubenbahn fährt mit 4 Tübbingen in den Bauch der Tunnelbohrmaschine ein. Im Behälterwagen hinter der Lok werden die Rohstoffe für den Mörtel angeliefert, mit dem der Zwischenraum zwischen Tübbing-Röhre und Berg-Gestein verpresst wird.
Der Abraum wird über das Förderband zum Ende der TBM gefördert. Da das Förderband zum Zwischenlagerplatz noch nicht fertig gestellt ist, wird der Abraum vorerst mit einem Radlader auf Muldenkipper verladen, die den Transport zum Lagerplatz vornehmen.
Maßarbeit müssen die Traktorfahrer an der Unterführung der Bahnstrecke leisten.
Hallo allerseitZ,
heute Mittag unternahm ich noch einmal einen Abstecher zur Tunnelbaustelle. Und ich war sehr froh darum, denn zur Zeit läuft gerade der für Besucher interessanteste Abschnitt der eigentlichen Bohrmaßnahme:
Der Bohrkopf ist bereits in Betrieb, die ersten Tübbing-Ringe sitzen. Der so genannte Nachläufer der Maschine steht aber noch im Freien. So kann man schön den Ablauf der Bauarbeiten nachvollziehen.
Beim Blick in den Tunnelmund erkennt man die ersten Tübbing-Ringe, die von Widerlagern abgestützt werden.
Unterdessen werden im "Bauch" der TBM weitere Tübbinge angeliefert.
Solange das Abraum-Förderband noch nicht fertig gestellt ist, wird der Abraum per Radlader...
...in Kippermulden, die von Traktoren gezogen werden, gefüllt.
Warum keine LKW verwendet werden, sieht man hier.
Das Abraum-Förderband ist noch im Bau...
...und wird ebenfalls beeindruckende Ausmaße erreichen.
Es gibt es auch noch ein paar Videos vom Baustellenablauf zu sehen:
Die Grubenbahn fährt mit 4 Tübbingen in den Bauch der Tunnelbohrmaschine ein. Im Behälterwagen hinter der Lok werden die Rohstoffe für den Mörtel angeliefert, mit dem der Zwischenraum zwischen Tübbing-Röhre und Berg-Gestein verpresst wird.
Der Abraum wird über das Förderband zum Ende der TBM gefördert. Da das Förderband zum Zwischenlagerplatz noch nicht fertig gestellt ist, wird der Abraum vorerst mit einem Radlader auf Muldenkipper verladen, die den Transport zum Lagerplatz vornehmen.
Maßarbeit müssen die Traktorfahrer an der Unterführung der Bahnstrecke leisten.
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 14.06.2010)
Hallo allerseitZ,
am Freitag fuhr ich durch die Cochemer Endertstraße, und konnte ganz neue Blickwinkel feststellen (Handyfoto aus dem Seitenfenster des kurz gestoppten Autos):
Heute Nachmittag ergab es sich dann, dass ich ein wenig Zeit hatte, um noch mal die Tunnelbaustelle zu betrachten.
Das Abraum-Förderband ist fertig gestellt. Dahinter erkennt man einen "hängenden Sack". Das ist der flexible Teil der Abluftanlage der TBM:
Die gesamte Länge des Abraum-Förderbandes:
Hier greifen die Förderband-Gestelle der TBM und des stationären Gerüstes ineinander. Oben liegt der Teil des TBM-Förderbandes, das auf den darunter liegenden Rollen des stationären Gerüstes gleitet. Das Rollengerüst des stationären Teils ist im "Verschiebebereich" an Ketten abgehangen.
Der Bereich des Wassereinbruchs in der Röhre wird derzeit mit Injektionen gefestigt. Der Arbeiter, der die Injektionen überwacht, meinte: "Jetzt bauen wir uns den Fels eben selbst."
Der Blick aus der Einfahrt des Abraum-Lagerplatzes auf das Förderband. Rechts sieht man das Förderband herunterlaufen zur Band-Speicheranlage, die sich hinter dem engmaschigen Drahtgitter befindet. Die Erstlänge des 1 Meter breiten und 2 Zentimeter dicken Förderband-Belags sind 560 Meter. Später werden jeweils 250 Meter lange Stücke einvulkanisiert. Laut Auskunft eines Mitarbeiters wird dieses Band durch die Gesamtlänge des Tunnels geführt, dürfte also zum Schluss gut 9,5 Kilometer lang sein!
Hallo allerseitZ,
am Freitag fuhr ich durch die Cochemer Endertstraße, und konnte ganz neue Blickwinkel feststellen (Handyfoto aus dem Seitenfenster des kurz gestoppten Autos):
Heute Nachmittag ergab es sich dann, dass ich ein wenig Zeit hatte, um noch mal die Tunnelbaustelle zu betrachten.
Das Abraum-Förderband ist fertig gestellt. Dahinter erkennt man einen "hängenden Sack". Das ist der flexible Teil der Abluftanlage der TBM:
Die gesamte Länge des Abraum-Förderbandes:
Hier greifen die Förderband-Gestelle der TBM und des stationären Gerüstes ineinander. Oben liegt der Teil des TBM-Förderbandes, das auf den darunter liegenden Rollen des stationären Gerüstes gleitet. Das Rollengerüst des stationären Teils ist im "Verschiebebereich" an Ketten abgehangen.
Der Bereich des Wassereinbruchs in der Röhre wird derzeit mit Injektionen gefestigt. Der Arbeiter, der die Injektionen überwacht, meinte: "Jetzt bauen wir uns den Fels eben selbst."
Der Blick aus der Einfahrt des Abraum-Lagerplatzes auf das Förderband. Rechts sieht man das Förderband herunterlaufen zur Band-Speicheranlage, die sich hinter dem engmaschigen Drahtgitter befindet. Die Erstlänge des 1 Meter breiten und 2 Zentimeter dicken Förderband-Belags sind 560 Meter. Später werden jeweils 250 Meter lange Stücke einvulkanisiert. Laut Auskunft eines Mitarbeiters wird dieses Band durch die Gesamtlänge des Tunnels geführt, dürfte also zum Schluss gut 9,5 Kilometer lang sein!
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 17.07.2010)
Hallo allerseitZ,
heute keine Bilder, sondern nur eine kurze Info, die ich in der RZ gelesen habe.
Dort wird heute berichtet, dass SPD Landes- und Kommunalpolitiker die Baustelle besichtigten. Das eigentlich interessante ist die Angabe, dass die Maschine mittlerweile ca. 180 Meter tief im Berg steckt. Die prognostizierte Bohrstrecke von 10 Meter/Tag kommt also derzeit in etwa hin...
Hallo allerseitZ,
heute keine Bilder, sondern nur eine kurze Info, die ich in der RZ gelesen habe.
Dort wird heute berichtet, dass SPD Landes- und Kommunalpolitiker die Baustelle besichtigten. Das eigentlich interessante ist die Angabe, dass die Maschine mittlerweile ca. 180 Meter tief im Berg steckt. Die prognostizierte Bohrstrecke von 10 Meter/Tag kommt also derzeit in etwa hin...
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Re: Bau des Neuen Kaiser-Wilheim-Tunnels
(Beitrag vom 11.10.2010)
Hallo,
die RZ hat heute im Regionalteil Cochem-Zell die Presseinformation der DB abgeschrieben.
Emfehlenswert ist auch immer wieder mal ein Blick auf die Seite http://nkwt.bremm.info/. Hier besteht scheinbar ein guter Draht zur Bauleitung, und es wird mehrmals im Monat über den aktuellen Baufortschriff berichtet. Dort wurde auch berichtet, dass das Bohrmaschinchen neulich zur Wartung ein paar Tage Pause hatte. Was wiederum die ausgefallenen Abraumzüge erklärt.
Im Info-Center in Cochem ist nun auch ein verschlissener Bohrmeißel der TBM ausgestellt.
Hallo,
die RZ hat heute im Regionalteil Cochem-Zell die Presseinformation der DB abgeschrieben.
Emfehlenswert ist auch immer wieder mal ein Blick auf die Seite http://nkwt.bremm.info/. Hier besteht scheinbar ein guter Draht zur Bauleitung, und es wird mehrmals im Monat über den aktuellen Baufortschriff berichtet. Dort wurde auch berichtet, dass das Bohrmaschinchen neulich zur Wartung ein paar Tage Pause hatte. Was wiederum die ausgefallenen Abraumzüge erklärt.
Im Info-Center in Cochem ist nun auch ein verschlissener Bohrmeißel der TBM ausgestellt.