Brand im Wormser Lokschuppen
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Re: Brand im Wormser Lokschuppen
Schlimme Sache scheint sich ja auch um Brandstiftung zu handeln
Da stecke ja auch reichlich Herzblut und viele Stunden Arbeit drin.
Aus der Fahrzeugsicht ist es besonders um die Esslinger schade, die sind selten. Die beiden E44 waren laut wikipedia Ersatzteilespender, da ist der Verlust wohl eher zu "verschmerzen". Und selbst wenn sie die Täter finden, bestimmt schlimme Kindheit und im Alkoholeinfluss gemacht, also eine Strafe wird da doch allenfalls in (eher zu wenigen) Sozialstunden münden.
LG
Torsten
Da stecke ja auch reichlich Herzblut und viele Stunden Arbeit drin.
Aus der Fahrzeugsicht ist es besonders um die Esslinger schade, die sind selten. Die beiden E44 waren laut wikipedia Ersatzteilespender, da ist der Verlust wohl eher zu "verschmerzen". Und selbst wenn sie die Täter finden, bestimmt schlimme Kindheit und im Alkoholeinfluss gemacht, also eine Strafe wird da doch allenfalls in (eher zu wenigen) Sozialstunden münden.
LG
Torsten
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Re: Brand im Wormser Lokschuppen
Traurig, traurig, traurig! Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um Brandstiftung. Zuvor hat es lt.
RND (Redaktionsnetzwerk Deutschland) dort bereits schon zweimal gebrannt. Zufall? Wohl kaum.
Viele Grüße
Hans-Joachim
RND (Redaktionsnetzwerk Deutschland) dort bereits schon zweimal gebrannt. Zufall? Wohl kaum.
Viele Grüße
Hans-Joachim
Re: Brand im Wormser Lokschuppen
...wenn es Brandstiftung war, bekommt das Dreckpack in Deutschland einen Kuschelkurs wegen der schlechter Kindheit!
Michael
Michael
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Re: Brand im Wormser Lokschuppen
Ursachen könnten aber auch woanders liegen:
1. Fehlender funktionierender Zaun
2. Fehlende Sprinkleranlage.
In dem Bereich ist Deutschland echt Dritte Welt. In Großbritannien hätte es einen vernünftigen, unüberwindbaren Zaun gegeben. Die Halle hätte eine Sprinkleranlage gehabt. Außerdem hätte es Überwachungskameras gegeben.
1. Fehlender funktionierender Zaun
2. Fehlende Sprinkleranlage.
In dem Bereich ist Deutschland echt Dritte Welt. In Großbritannien hätte es einen vernünftigen, unüberwindbaren Zaun gegeben. Die Halle hätte eine Sprinkleranlage gehabt. Außerdem hätte es Überwachungskameras gegeben.
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Re: Brand im Wormser Lokschuppen
Dein ernst Larry?
Eine Sozialgemeinschaft sollte davon Leben, dass man einander nicht schadet, sich gegenseitig respektiert. Hier geht es ja nicht um eine (mehr oder weniger) künstlerische Schmiererei, hier wurde einfach Kulturgut unwiederbringlich vernichtet. Eine anständige Sprinkleranlage ist sauteuer, ich glaube nicht, dass ein normaler Verein in Deutschland das üblicherweise aufbringen kann. In UK hat die Bahn einen anderen Stellenwert und wird auch anders "gesammelt". Diese reiche Lobby hat die Deutsche Eisenbahn aber nun mal nicht.
Und das ist auch kein neueres Phänomen und auch feste Umhausungen schützen seit Jahrzehnten nicht, da bringt ein Zaun auch nichts. In der Jahrhunderthalle verfackelten einst die Reste der EXPO2000. In Düsseldorf reichte ein zündelnder Jugendlicher um Mitten in der Stadt der angeschlagenen Kaufring AG den Todesstoß zu versetzen, in dem das letzte Filetstück an Immobilie und Lager wertlos wurde. Die alte WOOLWORTH Zentrale im westfälischen Bönen ist auch so ein legendärer Ort. Zaun, Wachschutz und kriminelle Energie, die keine Grenzen kennt. Das Kupfer wurde sprichwörtlich aus den Kabeln geklaut, die wurden da nämlich geschält. Es finden sich Spuren von Schussübungen, zwischenzeitlich soll hier Deutschlands größte illegale Hanfplantage gewesen sein. Die Untergeschosse stehen Metertief unter Wasser, man weiß nicht mal so sicher warum. Was sollte da ein Zaun helfen gegen die Zerstörung von alten Eisenbahnen? Die Entdeckung und Erkundung von vermeintlichen "Lost Places" ist normal geworden, nicht alle "Urban Explorer" respektieren den Erhalt des Jetztzustandes und Nutzen die Gelegenheiten zur Zerstörung.
Das gab es immer, wird es immer geben. Quer durch die Gesellschaft (auch Bernhard Hoëcker ist zum Beispiel ein prominenter Urban Explorer) und letztlich ist auch egal was da drin steht. Mitunter ist es fast erstaunlich, dass nicht mehr bereits vernichtet wurde. In Gotha hat ja auch gerade erst ein historischer Wagen gefackelt. Da war der Vorwurf: jeder noch so letztlich unbrauchbare hinrostende Rest eines in zig Exemplaren erhaltenen Dampfrosses steht in einer Halle, seltenere Wagen einfach nur draußen. Auch das nur ein Ausdruck später Einsicht, den die Realität wiederlegt. Der letzte komplette Doppelstock-Gliederzug der DR stand in Hagen in der alten Zwieback-Fabrik, eigentlich mehrfach abgesichert: verschlossene Türen, Zaun, Objektschutz - auch der ist unlängst in Flammen aufgegangen.
Wo ein böser Wille ist, ist eben auch ein Weg.
LG
Torsten
Eine Sozialgemeinschaft sollte davon Leben, dass man einander nicht schadet, sich gegenseitig respektiert. Hier geht es ja nicht um eine (mehr oder weniger) künstlerische Schmiererei, hier wurde einfach Kulturgut unwiederbringlich vernichtet. Eine anständige Sprinkleranlage ist sauteuer, ich glaube nicht, dass ein normaler Verein in Deutschland das üblicherweise aufbringen kann. In UK hat die Bahn einen anderen Stellenwert und wird auch anders "gesammelt". Diese reiche Lobby hat die Deutsche Eisenbahn aber nun mal nicht.
Und das ist auch kein neueres Phänomen und auch feste Umhausungen schützen seit Jahrzehnten nicht, da bringt ein Zaun auch nichts. In der Jahrhunderthalle verfackelten einst die Reste der EXPO2000. In Düsseldorf reichte ein zündelnder Jugendlicher um Mitten in der Stadt der angeschlagenen Kaufring AG den Todesstoß zu versetzen, in dem das letzte Filetstück an Immobilie und Lager wertlos wurde. Die alte WOOLWORTH Zentrale im westfälischen Bönen ist auch so ein legendärer Ort. Zaun, Wachschutz und kriminelle Energie, die keine Grenzen kennt. Das Kupfer wurde sprichwörtlich aus den Kabeln geklaut, die wurden da nämlich geschält. Es finden sich Spuren von Schussübungen, zwischenzeitlich soll hier Deutschlands größte illegale Hanfplantage gewesen sein. Die Untergeschosse stehen Metertief unter Wasser, man weiß nicht mal so sicher warum. Was sollte da ein Zaun helfen gegen die Zerstörung von alten Eisenbahnen? Die Entdeckung und Erkundung von vermeintlichen "Lost Places" ist normal geworden, nicht alle "Urban Explorer" respektieren den Erhalt des Jetztzustandes und Nutzen die Gelegenheiten zur Zerstörung.
Das gab es immer, wird es immer geben. Quer durch die Gesellschaft (auch Bernhard Hoëcker ist zum Beispiel ein prominenter Urban Explorer) und letztlich ist auch egal was da drin steht. Mitunter ist es fast erstaunlich, dass nicht mehr bereits vernichtet wurde. In Gotha hat ja auch gerade erst ein historischer Wagen gefackelt. Da war der Vorwurf: jeder noch so letztlich unbrauchbare hinrostende Rest eines in zig Exemplaren erhaltenen Dampfrosses steht in einer Halle, seltenere Wagen einfach nur draußen. Auch das nur ein Ausdruck später Einsicht, den die Realität wiederlegt. Der letzte komplette Doppelstock-Gliederzug der DR stand in Hagen in der alten Zwieback-Fabrik, eigentlich mehrfach abgesichert: verschlossene Türen, Zaun, Objektschutz - auch der ist unlängst in Flammen aufgegangen.
Wo ein böser Wille ist, ist eben auch ein Weg.
LG
Torsten