Wir sind ein Freundeskreis, der sich dem Maßstab 1:220 verschrieben hat und allen Interessierten - Einsteigern wie Profis - mit Rat und Tat zur Seite steht. ( Verantw. i. S. d. TMG: Z-Freunde International e.V. - Brandenburg 6 - 56856 Zell / Mosel )
Moin zusammen,
scheint inzwischen gang und gäbe, im Schienenpersonenverkehr. Jeder Egomane der meint, der Zug und somit die Fahrgäste müssten noch auf irgendwas oder -wen warten, stellt sich einfach in die Tür, habe ich auf ziemlich jeder meiner letzten Fahrten erlebt.
Da ich noch für längere Zeit meine Rente verballern möchte würde ich einen Teufel tun, und mich mit solchen Honks anlegen. Da würde sicher mehr Polizeipräsenz schon helfen.
Was die Kosten für die Pfosten (reimt sich in diesem Falle sogar) des Ursprungsbeitrages betrifft, wird da noch einiges auf selbige zukommen.
Die genannten 100,-Euro beziehen sich zunächst auf die reine Ordnungswidrigkeit. Für die Verspätung des ICEs und weiterer Züge (z.B. besetzte Gleise, Verspätungen durch fahrplanabweichende Kreuzungen, Verzögerungen in der Zugfolge usw. über alle Zuggattungen hinweg) werden die Heinis von den einzelnen DB-Abteilungen noch Rechnungen bekommen, zu allererst vom Fernverkehr (dann kommt der Nahverkehr und möglicherweise sogar DB Cargo). Da wird dann minutiös aufgelistet, wieviel und welche Züge durch die Verspätung dieses ICEs in Mitleidenschaft gezogen wurden und ihrerseits Verspätung gemacht haben. Dazu gibt es dann einen Schlüssel, der die Verspätungsminuten in Geld umrechnet.
Das, was dann unter dem Summenstrich steht, wird den Auslösern dieser ICE Verspätung in Rechnung gestellt. Das könnte dann schon mal vierstellig werden...
edit: ...nochmal weiter gesponnen: Wenn jetzt Fahrgäste durch diese Verspätung ihren Anschluss nicht bekommen haben und die Fahrgastrechte in Anspruch nehmen, könnte ich mir vorstellen, dass die DB auch die Kompensationszahlungen in Rechnung stellt. Weiß allerdings nicht, ob das rechtlich möglich ist...