ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

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Gunnar Häberer
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ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Gunnar Häberer »

Hallo JungZ,
meine Gattin und ich waren am Wochenende mal ein bischen verreist.
Einige Jungs des Stammtisch Bayern hatten für die Familien einen kleinen Ausflug in Richtung Achensee geplant.
Der Beginn verlief sehr entspannt - 1 Stunde Autofahrt von unserem Hotel bis nach Rosenheim ist bei der sonstigen Entfernung nun gar kein Hit!
Die BR 425 brachte uns dann von Rosenheim bis nach Kulmbach. Ab dort durften wir dann die Annehmlichkeiten des ÖBB Personenverkehrs genießen!
Habe zwischenzeitlich mit dem Gedanken gespielt, den Ösies den Rücken zu kehren und wieder zurück zu fahren.
Wie es dazu kam, entnehmt bitte folgender Mail, die über das Kontaktportal an die ÖBB gegangen ist.
Meine Frau und ich waren als Teil einer Reisegruppe am 29.07.2012 mit der S1 ab Kufstein 09:17 Uhr Richtung Telfs-Pfaffenhofen unterwegs. Die Gruppe wollte in Jenbach auf die Achenseebahn 10:15 Uhr umsteigen. Das gelang allerdings nicht allen! Mitten im Prozess des Aussteigens in Jenbach schlossen sich die Türen ohne Warnsignal und in der S1 verblieben insgesamt 7 Personen. Es blieb uns nichts weiter übrig, als auf der nächsten Haltestelle (Stans) auszusteigen und auf den Gegenzug zu warten. Das musste dann natürlich ohne gültigen Fahrschein gehen. Der war ja bereits vor einer Stunde in Jenbach ausgestiegen!
Insgesamt sind wir dann dem anderen Teil der Reisegruppe mit eine zweistündigen Verspätung hinterher gereist!
Meine Frau und ich sind jeweils anerkannt schwerbehindert. Dazu kommt, dass es offenbar auch keine Warn- und Signaleinrichtungen in einigen Zügen bei Ihnen gibt. Einen derartig unfreundlichen Umgang sind wir eigentlich nicht einmal durch die Deutsche Bahn gewöhnt! Ich fordere Sie auf, zu diesem Vorfall Stellung zu nehmen! Entsprechend Ihrer Antwort behalten wir uns weitere Schritte gegenüber der ÖBB oder zur Publikmachung des Vorfalles in den entsprechenden Medien vor!
Im Übrigen, wäre eins der mitreisenden Kinder von dieser ungewollten Trennung betroffen gewesen, garantiere ich Ihnen, dass wir die Bundespolizei eingeschaltet hätten!
Harald Hieber
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Harald Hieber »

Hallo Gunnar,

Gut formuliert! Ich hoffe Du lässt uns an der Antwort der ÖBB teilhaben... :bravo:
Hannes Schroers
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Hannes Schroers »

Hallo Gunnar,

soweit ich informiert bin, konnte die zu unserer Reisegruppe gehörende Mutter ihr 4-jährige Kind gerade noch vor der sich automatisch schließenden Tür auf den Bahnsteig ziehen.
Die Familie wurde jedoch getrennt, da der Vater Teil der 7 Schwarzfahrer wurde. Erst 2 Stunden später kam es, wie Du schon bemerkt hast, zur Familienzusammenführung.

Allerdings sollte man auch die ausgezeichnete Hilfsbereitschaft der Achensee-Bahn und Achensee-Schiffahrtsgesellschaft, einschließlich dem Personal der Gaisalm hervorheben, die miteinander und ohne viel zu Fragen sehr aktiv uns an der Zusammenführung unserer Reisegruppe unterstützt haben. Hier nochmals ein Herzliches Danke!
Octopus

Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Octopus »

Hallo Gunnar,

bin auch gespannt wie die ÖBB reagiert.

Weitere Infos
siehe auch Reisebericht unter Stammtisch Bayern "Wenn ein Stammtisch eine Reise unternimmt"

Gruß
Heribert
Michael Kraus
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Michael Kraus »

Ich hätte in eurer Situation vermutlich die Notbremse gezogen.
m-anderl
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von m-anderl »

Michael Kraus hat geschrieben:Ich hätte in eurer Situation vermutlich die Notbremse gezogen.
Hallo Michael,

solang wir im Bahnhofsbereich waren, hätte ich (bzw. wir) das auch getan, doch leider
war kein Bremshebel in der Nähe.

Andreas
Gunnar Häberer
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Gunnar Häberer »

Zwischen "hätte" und tatsächlich tun liegen Welten!
Glaubs mir, wenn Du in der Situation bist, dann findest du keinen Bremshebel dafür!
Und so ging es uns.
Ich bin schon einmal am Überlegen, was wir unternehmen können, wenn gar keine Reaktion erfolgt.
Bin ja kein Freund von so was, aber sollten wir uns mal mit der Kronenzeitung (Österreichische BILD) in Verbindung setzen?

Als Ergänzung!
_GH07281.jpg
_GH07282.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Gunnar Häberer
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Gunnar Häberer »

Da bis zum heutigen Tage keine Reaktion auf meine Beschwerde über das Internetportal der ÖBB erfolgt ist, habe ich mir gestattet, noch einmal direkt über die Adresse anregungen.kritik@pv.oebb.at den Vorfall noch einmal vorzutragen.
Unten stehend der Text meiner zweiten Mail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 30. Juli 2012 habe ich über Ihr Internetportal einen Vorfall geschildert, der aus der Sicht der Betroffenen nicht nur im höchsten Grade zweifelhaft, sondern auch eine Gefährdung für die Gesundheit der Fahrgäste darstellte.
Dazu kam noch, dass uns der Tag, der eigentlich einen entspannten Ausflug in die schöne Natur sein sollte, ziemlich vermiest wurde.
Nur der hervorragenden Zusammenarbeit der Mitarbeiter der Achenseebahn sowie der Achenseeschiffahrt hat uns dann den Tag halbwegs retten können.
Die ÖBB trug daran leider gar keine Aktien!
Ich persönlich betrachte diese Mail als die zweite Eskalationsstufe.
Sollten Sie hier keine befriedigende Erklärung geben wollen oder können, denke ich, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, über solche Praktiken zu erfahren.
Es folgt der Originaltext, der von mir über Ihren Internetkontakt bereits einmal zugestellt wurde:

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Meine Frau und ich waren als Teil einer Reisegruppe am 29.07.2012 mit der S1 ab Kufstein 09:17 Uhr Richtung Telfs-Pfaffenhofen unterwegs. Die Gruppe wollte in Jenbach auf die Achenseebahn 10:15 Uhr umsteigen.
Das gelang allerdings nicht allen! Mitten im Prozess des Aussteigens in Jenbach schlossen sich die Türen ohne Warnsignal und in der S1 verblieben insgesamt 7 Personen.
Es blieb uns nichts weiter übrig, als auf der nächsten Haltestelle (Stans) auszusteigen und auf den Gegenzug zu warten. Das musste dann natürlich ohne gültigen Fahrschein gehen.
Der war ja bereits vor einer Stunde in Jenbach ausgestiegen!
Insgesamt sind wir dann dem anderen Teil der Reisegruppe mit eine zweistündigen Verspätung hinterher gereist!
Meine Frau und ich sind jeweils anerkannt schwerbehindert. Dazu kommt, dass es offenbar auch keine Warn- und Signaleinrichtungen in einigen Zügen bei Ihnen gibt.
Einen derartig unfreundlichen Umgang sind wir eigentlich nicht einmal durch die Deutsche Bahn gewöhnt!
Ich fordere Sie auf, zu diesem Vorfall Stellung zu nehmen! Entsprechend Ihrer Antwort behalten wir uns weitere Schritte gegenüber der ÖBB oder zur Publikmachung des Vorfalles in den entsprechenden Medien vor!
Im Übrigen, wäre eins der mitreisenden Kinder von dieser ungewollten Trennung betroffen gewesen, garantiere ich Ihnen, dass wir die Bundespolizei eingeschaltet hätten!

snipp---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vielleicht hilft Ihnen nun endlich diese Mail, sich mit der Sache auseinander zu setzen und uns eine schlüssige Erklärung für den Vorfall sowie eine Entschuldigung abzugeben.


Gunnar Häberer
Gunnar Häberer
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von Gunnar Häberer »

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An: Anregungen und Kritik
Betreff: Erinnerung an eine erwartete Stellungnahme
Gesendet: Dienstag, 07. August 2012 16:56:54 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien

wurde am Mittwoch, 08. August 2012 07:09:59 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien gelesen.
andrej
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Re: ÖBB und DB scheinen sich anzugleichen

Beitrag von andrej »

...wurde am Mittwoch, 08. August 2012 07:09:59 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien gelesen.
War das der Europa-Verteiler, an den Du das geschickt hast :-) ? Immerhin, Wien ist ja dabei...

Unernste Grüße
andrej
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