Technisch ist das wirklich kein Problem...aber:
Haftreifen unterliegen einem Verschleiss. Das heißt, sie müssen von Zeit zu Zeit getauscht bzw. erneuert werden.
Bei Drehgestell-Lokomotiven mag das vielleicht noch relativ einfach gehen, jedoch bei den Dampfern muss die Kuppelstange ab. Und da fängt doch das Problem an. Wer baut denn die Kuppelstangen aus und wieder ein? Die verwendeten "Nieten" von M verkraften je nach Geschicklichkeit vielleicht 2-3 mal einen Aus- und Einbau. Danach sitzen sie nicht mehr fest genug.
DIe größeren Maßstäbe haben Schrauben, die einen deutlich höheren Wechselintervall zulassen.
Durch die bessere Haftreibung zwischen Schiene und Rad kann natürlich die Lok mehr ziehen, aber wo ist das Ende? Unsere Motoren sind schon robust, die Loks fangen aber bei Überlast an zu rutschen, daher nehmen die Motoren keinen Schaden. Bei Haftreifen rutscht aber erstmal gar nichts, und wenn die Lok dann steht (vieleicht im unsichtbaren Bereich), brennt irgendwann der Motor durch.
Daher ist der bessere Weg, lieber zusätzlich etwas Blei in Hohlräume unterzubringen, um die Zugleistung zu erhöhen. Ähnlich macht es M ja mittlerweile auch, in dem sie dem Kunststoffgehäuse Wolfram beimischen, um das Lokgewicht zu erhöhen.