Neue Probleme mit dem ICE4

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Torsten83
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Re: Neue Probleme mit dem ICE4

Beitrag von Torsten83 »

Praktisch handelte es sich bei Siemens-Bombardier ICE-4 Angebot immer um ein Konsortium:
https://www.zukunft-mobilitaet.net/3924/zukunft/icx-db-fernverkehr-nachfolger-ice-ic/ hat geschrieben:Die Deutsche Bahn erwartet sich von der konstanten Auslastung der Herstellungskapazitäten über einen langen Zeitraum Kostenvorteile bei Preisen je Sitzplatz, die deutlich unter dem heutigen ICE liegen sollen. [...] Sieben Industrieunternehmen haben die Ausschreibungsunterlagen angefordert. Der Auftrag sollte an einen einzelnen Anbieter, nicht jedoch an ein Konsortium vergeben werden, um Mehrkosten und unklare Zuständigkeiten zu vermeiden. [...] Laut Presseinformationen lagen der Deutschen Bahn zwei Angebote vor: Ein Konsortium aus Siemens und Bombardier fordert rund sechs Milliarden Euro für die rund 300 Züge, während Alstom mit verschiedenen Ausstattungsvarianten im Umfang von fünf bis acht Milliarden Euro antrat. Ende Januar 2010 wurde Siemens als bevorzugter Anbieter genannt. Es ist geplant, dass Bombardier als Zulieferer von Siemens mehr als ein Drittel der Leistungen des Gesamtauftrages erbringen soll.
Abgeschlossen wurde dann mit Siemens, weil die DB kein Konsortium wollte. Geändert hat das aber nichts wesentliches an dem Angebot, außer dass nun nur noch einer die A-Karte hat, während sein ohnehin kränkelnder Juniorpartner die Fehler macht... ;)

LG
Torsten
zettie94
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Re: Neue Probleme mit dem ICE4

Beitrag von zettie94 »

Torsten83 hat geschrieben: Fr 5. Apr 2019, 09:23 Das stimmt natürlich, zu dem Twindexx gab es ja gerade erst das Gerücht, dass die DB einige Züge der SBB abkaufen wird, weil diese ihn nicht mehr einsetzen will... Allerdings hätten die schon im Dezember 2019 dann mit hoher Zuverlässigkeit betriebsbereit sein sollen, wie sollte die SBB das garantieren können? :lol:
Selbst wenn die Züge (noch) nicht zufriedenstellend laufen - die SBB kann derzeit nicht auf diese verzichten. Der Fahrzeugmangel ist offensichtlich, so wurden z. B. zum Genfer Autosalon dieses Jahr deutlich weniger Zusatzzüge gefahren als die letzten Jahre und von den B50 sind noch deutlich mehr unterwegs als eigentlich geplant. Die Situation wird sich erst entspannen, wenn die Twindexx besser laufen oder wenn der Giruno kommt (immerhin an dieser Front gibt es positives zu vermelden: Der Giruno hat diese Woche gerade die Betriebsbewilligung erhalten und soll ab Frühsommer in den gelenkten Einsatz kommen).
Der IR 13 wird ja auch bereits seit Ende Dezember mit Twindexx betrieben, obwohl diese am Anfang gerade mal ca. 1000 km am Stück störungsfrei liefen (im Moment liegt der Wert immerhin schon bei ca. 3000 km, es scheint also etwas zu passieren - der IC2000 im Vergleich fährt aber rund 3x so weit ohne Störung und die Zielvorgabe des Twindexx liegt bei über 10'000 km).

Gruss, Julian
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