Bahn bekommt auf fernstrecke Konkurenz

[rale1966]

Hallo Zetties,

es stand so in der Form auch in anderen Online zeitungen heute, ich habe hier den Beitrag von der Bild,
die Bahn bekommt Konkurenz auf der Fernstrecke !
Von Köln nach Hamburg und Berlin, über Hannover, aber vom HKX scheint nicht die Rede zu sein .

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/head ... .bild.html

Aber ich möchte mal wissen, warum die privaten oder besser evt, privaten Fernstreckenbetreiber sich immer
Köln - Hamburg aussuchen ?
Andere Ziele wären auch interessant, oder ob es nur den Neubaustrecken liegt, die man sich so erspart ?

Gruß Rale

[rale1966]

Ich habe hier ein paar Details mehr über den Zug gefunden :

http://www.ftd.de/unternehmen/handel-di ... 76466.html

Gruß Rale

[Andre]

MSM .... sind das die mit den TEE/Rheingold-Sonderfahrten ?!

[lars111174]

Wenn das wirklich funktionieren sollte, dann benötigt man demnächst mehrere Tickets, um einmal durch Deutschland fahren zu können. Produktiv kann das auch nicht sein. Ich bin wieder für Wegzoll und Wegerecht aus dem Mittelalter... wir scheinen uns wieder zurückzuentwickeln.

[rale1966]

Das war ich auch am überlegen, wie soll das funktionieren, aber ich denke, beim Flugzeug klappt das ja auch,
und das das hiermit vergliechen wird.

Gruß Rale

[lars111174]

Ich denke man sollte international agierende Fluggesellschaften nicht mit Bahngesellschaften, die nur in Deutschland opperieren vergleichen. Ich halte diese Art der Privatisierung nicht zielführend. Was ist, wenn private Streckenbesitzer oder Privatunternehmen dann einfach mal den Service nicht anbieten können?

Das wäre dann zumindest ein Grund auf innerdeutsche Flüge umzusteigen.

[Mattias Mirza]

Na ja, Lars, deswegen stellt die Bahn ja nicht ihre Züge auf diesen Verbindungen ein. Interessant ist es natürlich vornehmlich für Leute, die nur diese Strecke bereisen. Was an Wettbewerb unproduktiv sein soll, verstehe ich nicht. Ob sich das etablieren kann, bleibt abzuwarten, vom Metropolitan spricht auch keiner mehr, Inter connex fährt nur noch Rumpfbetrieb.
Gruß
Mattias

[lars111174]

Hi Matthias,

wir sprechen hier von Deutschland. Die Problematik fängt doch schon bei den Tarifen der Angestellten in den privaten Unternehmen an. Auf der Lahnstrecke hatten doch beispielsweise dann die Mitarbeiter der Privatbetreiber gestreikt. Ich glaube das war "VECTUS". Soll die Bahn dann die Stecken zeitweise übernehmen? Das gibt wieder super jurischtische Auseinandersetzungen. Ich freue mich darauf, das Ganze in der Presse mitverfolgen zu dürfen. Ich denke aber, dass der Endverbraucher dann irgendwann nicht mehr durchblickt.

[Torsten83]

Hallo,

Köln-Hamburg... der 3. Anlauf!

1. War der X InterConnex als Verlängerung der Marschbahnzüge. 3 Lokomotiven der BR 146 wurden beschafft, genügend Züge gab es auch, nur gefahren ist der Zug nicht.
2. der HKX Hamburg-Köln-Express. Der ist schon einmal gefahren! Aus rechtlichen Gründen, damit die Fahrplantrassen erhalten bleiben, aber der Zug bestand nur aus der Lok. Die Bespannung der HKX Züge wird übrigens Veolia übernehmen, mit den Loks, die einst für den eigenen Fernverkehr beschafft wurden und fortan überwiegend im Güterverkehr beschäftigt wurden.
3. die MSM, hatten auch schon Ankündigungen. Mal sehen wo die Wagen herkommen... die SNCF/CFL haben Corail überzählig. Die ÖBB ihre Z1-Wagen schon an die CD und Regio-Jet abgegeben

Warum immer Hamburg-Köln? Da fallen mir mehrere Gründe ein:
1. An beiden Endpunkten warten Ballungsräume mit großem Fahrgastpotential
2. Es gibt auf der Strecke einen relativ hohen Anteil nicht ausgebauter Strecken, die privaten Züge sind daher trotzt langsameren Zugmaterials (160 zu 200 km/h max) nicht so stark im Nachteil, was die Fahrzeiten angeht, da man besser mitschwimmen kann.

Andere Strecken mit Fernverkehr wiederbelegen; der X3 hat gezeigt, dass es sich nicht so leicht wirtschaftlich durchführen lässt. Obwohl das Wagenmaterial bei Veolia noch vorhanden ist, wird es nicht genutzt. Connex überhaupt war immer nur eine große Luftblase... was hatte man da alles für große Versprechung: Transalpine von den ÖBB kaufen und ein ganzen Fernnetz über Deutschland legen. Stündlich von Dortmund nach Stuttgart über die Rheinstrecke. Den von der DB aufgegeben IR-Verkehr komplett weiter betreiben...

Ach, da fallen mir so viele leere Versprechungen ein...

Ich denke, ohne 200 km/h Triebwagen, wie bei der Westbahn hat kein Unternehmen eine wirkliche Chance gegen die DB mit ihren IC-Zügen. Denn wo Konkurrenz kommt, wird die Bahn den Preis senken und dann hat der Private schlechte Chancen, wenn er langsamer ist und auch noch schlechtes Wagenmaterial nur anbieten kann. Dazu kommt dann noch der von Lars angesprochene Nachteil mit den mehreren Fahrkarten, der nur bei Punkt zu Punkt Verbindungen entfällt, daher gehen eben die Verbindungen zwischen Ballungsräumen besser, da gibt es die Potentiale ohne Vor-/Nachlaufstrecken.

[lars111174]

Da hast Du allerdings Recht Torsten,

hinzu kommt, dass es ja keine echte Konkurrenz sein kann. Es handelt sich ja nur um Zugmaschinen und Wagen. Das gesamte Netzt stellt die Bahn zur Verfügung + Koordination der Fahrplanung (Stellwerke), usw. Wie Du schon angefürht hast, kann das ganze zum einen über Preispolitik ausgeglichen werden, oder durch Fahrplanung. Ups, da kommt der Mitbewerberzug wieder zu spät.