Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Liebe zum Hobby schön beschrieben!
Da zieht einer Lebenskraft und Freude aus seinem Hobby.
Manchmal habe ich hier den Eindruck, dass das nicht jedem gegeben ist.
Ebenso wie Toleranz und Nachsicht.
Joachim
Da zieht einer Lebenskraft und Freude aus seinem Hobby.
Manchmal habe ich hier den Eindruck, dass das nicht jedem gegeben ist.
Ebenso wie Toleranz und Nachsicht.
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
@Holger: wenn Märklin eine FEMA macht dann sollten die wiederholten Probleme mit dem Silberling aka Bananenwagen nicht auftreten.
@Torsten: ja der Golf R und sein Kettenspanner, das gleiche Problem auch beim GTI, ich frage mich nur warum es früher mit einer Steuerkette funktionierte und jetzt nicht. Unser Ford 2Liter im RS2000 hat auch eine Kette und da klappert nichts obgleich der Wagen 150Tkm gefahren wurde.
Gruß André
@Torsten: ja der Golf R und sein Kettenspanner, das gleiche Problem auch beim GTI, ich frage mich nur warum es früher mit einer Steuerkette funktionierte und jetzt nicht. Unser Ford 2Liter im RS2000 hat auch eine Kette und da klappert nichts obgleich der Wagen 150Tkm gefahren wurde.
Gruß André
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Hallo André,
wenn wir hier tiefer in die QM einsteigen würden mit FMEA u.s.w. dann kämen wir schnell
zum Ergebniss dass die Zertifizierung und damit verbundene Abläufe nur auf dem Papier stehen aber
nicht gelebt/angewendet werden,nur für den Auditor und somit nutzlos.
wenn wir hier tiefer in die QM einsteigen würden mit FMEA u.s.w. dann kämen wir schnell
zum Ergebniss dass die Zertifizierung und damit verbundene Abläufe nur auf dem Papier stehen aber
nicht gelebt/angewendet werden,nur für den Auditor und somit nutzlos.
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Kaizen .... eher Veränderung zum Besseren .... kommt schließlich aus Japan und ist darin begründet, das ineffektiv produziert wurde und durch die 10. Regeln des Kaizen kann bei gleichem Aufwand effektiver und wirtschaftlicher produziert werden. Aber Märklin kennt das ja ... nehme ich an .... hoffe ich.
Gruß André
Gruß André
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Hallo.
Wir haben dafür Leanmanager bei meinem Arbeitgeber. Die machen mit uns dazu Schulungen, Team-Workshops, erarbeiten und moderieren Maßnahmenkataloge, wie Weiterbildungen und Terminkalender. Aufstellung und Definition von Zielen und Nichtzielen. Ausarbeitung von KPIs, wie auch Retourqoute in den Schwestergesellschaften mit Warenversand. Vieles verursacht erstmal Kosten, auch ein Meeting an sich bedeutet erstmal Kosten und alles natürlich mit dem Ziel am Ende die Produktivität der Gesellschaft in Relation zu den Personalkosten zu steigern. Man kann aber eben auch mit mehr Kosten an manchen Stellen, noch mehr Ertrag machen, wenn andere Kostenblöcke dafür massiv minimiert werden. Das System muss nur auch ausbalanziert werden.
Hinter den Begriffen Kaizen und Lean versteckt sich sehr viel, wenn es gelebt wird. Nur Geiz ist es eben nicht als primärer Kernpunkt aus meinem Blickwinkel, der die CIP-Maßnahmen einiger Gesellschaften bewerten und damit würdigen muss.
Märklin, hier spricht mal wieder der Fan-Boy, hat ja schon einiges verbessert. Die neuen Motoren sind besser in der Fahrkultur, aber Wegwerfartikel. Dafür ist der Ersatzteilpreis für einen Motor deutlich gesenkt wurden. So ich als Kunde wirklich einen Motor mal runter fahre und der in neuer Bauart erstmal deutlich länger hält als die Kohlen, dann kann sich das auch Kostentechnisch ausgehen. Gilt auch für LED statt Glühbirnchen für die Frontbeleuchtung... und und und - wie und ob Märklin nun ein Leanmanagement bei sich implementiert hat, kann in dem Forum hier wohl kaum einer ehrlich sagen und die, die es sagen könnten, werden vermutlich schweigen. Ich glaube, durch den Rückwechsel zu einem Familienbetrieb, wird sich Märklin mittelfristig wieder positiver entwickeln. Wunder geschehen jedoch nicht über Nacht - ein bisschen Geduld wird es brauchen.
Gruß,
Torsten
Soll EVTL. gleichbedeutend sein mit: kenne ich aus der eigenen Erfahrung nicht und orakel aber mal einfach was in den Raum?
Wir haben dafür Leanmanager bei meinem Arbeitgeber. Die machen mit uns dazu Schulungen, Team-Workshops, erarbeiten und moderieren Maßnahmenkataloge, wie Weiterbildungen und Terminkalender. Aufstellung und Definition von Zielen und Nichtzielen. Ausarbeitung von KPIs, wie auch Retourqoute in den Schwestergesellschaften mit Warenversand. Vieles verursacht erstmal Kosten, auch ein Meeting an sich bedeutet erstmal Kosten und alles natürlich mit dem Ziel am Ende die Produktivität der Gesellschaft in Relation zu den Personalkosten zu steigern. Man kann aber eben auch mit mehr Kosten an manchen Stellen, noch mehr Ertrag machen, wenn andere Kostenblöcke dafür massiv minimiert werden. Das System muss nur auch ausbalanziert werden.
Hinter den Begriffen Kaizen und Lean versteckt sich sehr viel, wenn es gelebt wird. Nur Geiz ist es eben nicht als primärer Kernpunkt aus meinem Blickwinkel, der die CIP-Maßnahmen einiger Gesellschaften bewerten und damit würdigen muss.
Märklin, hier spricht mal wieder der Fan-Boy, hat ja schon einiges verbessert. Die neuen Motoren sind besser in der Fahrkultur, aber Wegwerfartikel. Dafür ist der Ersatzteilpreis für einen Motor deutlich gesenkt wurden. So ich als Kunde wirklich einen Motor mal runter fahre und der in neuer Bauart erstmal deutlich länger hält als die Kohlen, dann kann sich das auch Kostentechnisch ausgehen. Gilt auch für LED statt Glühbirnchen für die Frontbeleuchtung... und und und - wie und ob Märklin nun ein Leanmanagement bei sich implementiert hat, kann in dem Forum hier wohl kaum einer ehrlich sagen und die, die es sagen könnten, werden vermutlich schweigen. Ich glaube, durch den Rückwechsel zu einem Familienbetrieb, wird sich Märklin mittelfristig wieder positiver entwickeln. Wunder geschehen jedoch nicht über Nacht - ein bisschen Geduld wird es brauchen.
Gruß,
Torsten
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Wir sind zurück vom Rheinschauen (war sehr interessant...) und wie versprochen, zeige ich nun die Bilder vom Besuch des Märklin-Werkes in Győr.
Nachdem die Produktion nicht per Spurweiten, sondern per Vorgänge organisiert wurde, werden in den Bildern nicht nur Z-relevante Sachen gezeigt, es wird also manchmal schon ins „Z-Off“ abdriften, sorry. Aber ich glaube, interessant ist es allemal!
Also:
Halle 1, Spritzguss. Ein Regal von vielen, mit den Formen, die natürlich hier selbst hergestellt werden, mitsamt jenen Werkzeugen, mit denen diese Formen hergestellt werden:
Die Spritzgusshalle. Wassergekühlte Öldruckmaschinen:
Eine der 50-Tonnen-Hydraulikpressen, womit die Sprizgussteile hergestellt werden:
Pressform für ein H0-Bogenweichenpaar:
3-Phasen-Tampondruck eines fertig gepressten H0-Schienenbetts:
Druckform für eine 30-er LGB-Gerade:
Einige, in dieser Halle gefertigten LGB-Teile:
Gleich geht's weiter.
Nachdem die Produktion nicht per Spurweiten, sondern per Vorgänge organisiert wurde, werden in den Bildern nicht nur Z-relevante Sachen gezeigt, es wird also manchmal schon ins „Z-Off“ abdriften, sorry. Aber ich glaube, interessant ist es allemal!
Also:
Halle 1, Spritzguss. Ein Regal von vielen, mit den Formen, die natürlich hier selbst hergestellt werden, mitsamt jenen Werkzeugen, mit denen diese Formen hergestellt werden:
Die Spritzgusshalle. Wassergekühlte Öldruckmaschinen:
Eine der 50-Tonnen-Hydraulikpressen, womit die Sprizgussteile hergestellt werden:
Pressform für ein H0-Bogenweichenpaar:
3-Phasen-Tampondruck eines fertig gepressten H0-Schienenbetts:
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Rotationslackiermaschine (Spur N, IC Steuerwagen, Grundlackierung)
Zwischenstand der Lackierung des norwegischen H0-Nohab-Gehäuses (die Karosserie ist aus Metalldruckguss):
Das Gestänge des N-Krokodils wird mit einer Mikro-Spritzpistole händisch in den Vertiefungen grau lackiert:
Tampondruckroboter für ein Wernesgrüner-Werbefahrzeug:
Die bedruckten Teile:
Für die Prototypen der Werkzeugfertigung werden auch herkömmliche Metallbearbeitungsmaschinen eingesetzt, hiermit arbeiten „Dinosauriermeister“, wie ein 60-jähriger Handfräser sich selber bezeichnet hat:
Die Massenfertigung erfolgt natürlich mit Fräsroboter:
Die Maschinen wechseln ihre 6-12 Arbeitsköpfe auch programmiert und selbsttätig:
Fertigteile „nach“ der Maschine:
Galvanfunkfräser für feinste Tiefgravuren in Metall, die Hochspannungsköpfe arbeiten unter eine Dielektrizitätsflüssigkeit:
Und gleich geht's weiter.
Zwischenstand der Lackierung des norwegischen H0-Nohab-Gehäuses (die Karosserie ist aus Metalldruckguss):
Das Gestänge des N-Krokodils wird mit einer Mikro-Spritzpistole händisch in den Vertiefungen grau lackiert:
Tampondruckroboter für ein Wernesgrüner-Werbefahrzeug:
Die bedruckten Teile:
Für die Prototypen der Werkzeugfertigung werden auch herkömmliche Metallbearbeitungsmaschinen eingesetzt, hiermit arbeiten „Dinosauriermeister“, wie ein 60-jähriger Handfräser sich selber bezeichnet hat:
Die Massenfertigung erfolgt natürlich mit Fräsroboter:
Die Maschinen wechseln ihre 6-12 Arbeitsköpfe auch programmiert und selbsttätig:
Fertigteile „nach“ der Maschine:
Galvanfunkfräser für feinste Tiefgravuren in Metall, die Hochspannungsköpfe arbeiten unter eine Dielektrizitätsflüssigkeit:
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Werkzeug zum Punzieren und Formbiegen von Z-Stromabgreiferfedern:
Spanner für die Spritzlackierung des grauen „Rocks“ für eine Z-Diesellok:
Aus einem Stahlblechband:
... werden Pantograph-Teile gestanzt und gebogen:
Größenvergleich (Z, N, H0, 1, G):
Eine schöne E-Lok in Spur 1:
... und eine in Spur Z:
Die schweizerische „Eulenlok“ in H0, N und Z:
die 50-er Jubileumslok der LGB:
Und gleich geht es weiter.
Spanner für die Spritzlackierung des grauen „Rocks“ für eine Z-Diesellok:
Aus einem Stahlblechband:
... werden Pantograph-Teile gestanzt und gebogen:
Größenvergleich (Z, N, H0, 1, G):
Eine schöne E-Lok in Spur 1:
... und eine in Spur Z:
Die schweizerische „Eulenlok“ in H0, N und Z:
die 50-er Jubileumslok der LGB:
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