Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Moderator: Sylvester Schmidt
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Ein anderer Dinosaurier kann auch noch mit Tusche und Pauspapier „CAD“-en, früher war das mal so:
Und dann entsteht (heute schon per "echt"-CAD) so etwas für Spur 1:
Etwas „solider“ geht es zu für G; weniger Details, weniger Teile:
Die goldene Jubi-Stainz:
So, jetzt weiter zum kleineren Maßstab.
Für die extra angesetzte Griffstangen einer Z-Dampflok werden die Bohrungen angebracht:
Heizerseite gerade gefügt, Führerseite ist schon eingesetzt, muss aber noch gerichtet werden:
Ein Teil des Gestänges einer Z-Damplok wird genietet. Die junge Dame erklärt: "der Punkt am Nietloch muss rechts oben sein beim Einpassen" Na schön. Ich habe mit bloßem Auge kaum das Nietloch gesehen, geschweige den Punkt:
Die fertigen Gestängen:
Und gleich geht es weiter.
Und dann entsteht (heute schon per "echt"-CAD) so etwas für Spur 1:
Etwas „solider“ geht es zu für G; weniger Details, weniger Teile:
Die goldene Jubi-Stainz:
So, jetzt weiter zum kleineren Maßstab.
Für die extra angesetzte Griffstangen einer Z-Dampflok werden die Bohrungen angebracht:
Heizerseite gerade gefügt, Führerseite ist schon eingesetzt, muss aber noch gerichtet werden:
Ein Teil des Gestänges einer Z-Damplok wird genietet. Die junge Dame erklärt: "der Punkt am Nietloch muss rechts oben sein beim Einpassen" Na schön. Ich habe mit bloßem Auge kaum das Nietloch gesehen, geschweige den Punkt:
Die fertigen Gestängen:
Und gleich geht es weiter.
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Nette kleine Tischanlagen für die optische Begutachtung waren auch aufgestellt:
Wichtiger waren die Testtische für die fertige Loks. Auf dutzende Blankanlagen haben die Mitarbeiter die von der Produktion fertig gekommene Loks minutenlang auf Korrektheit von Lauf, Licht und Sound usw. geprüft. Hier eine N-E-Lok auf der Probebahn:
Ein Schienenbus wird nebenan gerade getestet:
Und ein IC auf dem nächsten Tisch:
Ich glaube nicht, dass sie das nur für uns als "Fake" inszeniert hätten, wie vorhin jemand behauptet hat.
Es kamen tatsächlich die Kleinpaletten von der Fertigung, und während wir zuschauten, haben die Kolleginnen eine Lok nach der anderen aus der Palette geholt, auf dem Tisch aufgegleist, herumgefahren (unter Kontrolle von Spannung und Impulsform, überall waren kleine Spez-Multimeter für die analoge und Oszis für die digitale Testtische angeschlossen). Dass trotzdem Fehler durchrutschen können, bestreite ich nicht, aber die Kontrolle ist wirklich da. Eine sagte: "Ja, ich tu den ganzen Tag nur Modellbahn spielen... aber nach einigen Wochen mit 8 Stunden am Tag wird es schon etwas fad Aber zum Glück wird die Arbeit in ein Paar Wochen immer wieder neu eingeteilt, damit wir nicht verrückt werden. Nach einem halben bis ganzen Tag Einschulung hat man die neue Prozedur intus, ob Nieten, Lackieren oder eben Testen. So wird es nicht langweilig. Sonst würden wir immer mehr Fehler machen..."
Und was alles da hineinkommt...?
ZB. Zahnräder aus der Fräsmaschine:
(Die A4-Papiere daneben geben über die Maße Auskunft).
Hier mal ein Wagendrehgestell vor dem Putzen:
Teile für einen 2-Achs-Flachwagen:
Die Kupplungen werden in den Flachgüterwagen eingesetzt:
Die fertigen Wagen:
Und gleich kommen wir zum Schluss...
Wichtiger waren die Testtische für die fertige Loks. Auf dutzende Blankanlagen haben die Mitarbeiter die von der Produktion fertig gekommene Loks minutenlang auf Korrektheit von Lauf, Licht und Sound usw. geprüft. Hier eine N-E-Lok auf der Probebahn:
Ein Schienenbus wird nebenan gerade getestet:
Und ein IC auf dem nächsten Tisch:
Ich glaube nicht, dass sie das nur für uns als "Fake" inszeniert hätten, wie vorhin jemand behauptet hat.
Es kamen tatsächlich die Kleinpaletten von der Fertigung, und während wir zuschauten, haben die Kolleginnen eine Lok nach der anderen aus der Palette geholt, auf dem Tisch aufgegleist, herumgefahren (unter Kontrolle von Spannung und Impulsform, überall waren kleine Spez-Multimeter für die analoge und Oszis für die digitale Testtische angeschlossen). Dass trotzdem Fehler durchrutschen können, bestreite ich nicht, aber die Kontrolle ist wirklich da. Eine sagte: "Ja, ich tu den ganzen Tag nur Modellbahn spielen... aber nach einigen Wochen mit 8 Stunden am Tag wird es schon etwas fad Aber zum Glück wird die Arbeit in ein Paar Wochen immer wieder neu eingeteilt, damit wir nicht verrückt werden. Nach einem halben bis ganzen Tag Einschulung hat man die neue Prozedur intus, ob Nieten, Lackieren oder eben Testen. So wird es nicht langweilig. Sonst würden wir immer mehr Fehler machen..."
Und was alles da hineinkommt...?
ZB. Zahnräder aus der Fräsmaschine:
(Die A4-Papiere daneben geben über die Maße Auskunft).
Hier mal ein Wagendrehgestell vor dem Putzen:
Teile für einen 2-Achs-Flachwagen:
Die Kupplungen werden in den Flachgüterwagen eingesetzt:
Die fertigen Wagen:
Und gleich kommen wir zum Schluss...
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Motoren werden mit der Schwungmasse und den Schnecken vereint:
Die Achsen werden ganz leicht mit einer Diamantnadelfeile aufgerauht, dann kommt ein Tropfen Öl, dann wird die Schnecke aufgeschoben (und zwar eine mit Schwungrad zusammen gefräste auf die eine Seite, und eine ohne auf die andere), und dann als Abschluss kommt noch ein Tropfen Spezialkleber an beide Enden, damit es nicht abrutschen kann.
Die fertigen Einheiten kommen dann in die Ablagetasse, und zwar alle gleich ausgerichtet abgelegt für den nächsten Roboter-Arbeitsgang:
Hier werden Getrieben zusammengesetzt:
Was alles kommt auf dem Dach einer Z-E-Lok:
Schauen wir mal näher:
Als Abschluss noch ein Ausschnitts-Blick auf die nicht zu kleine Gartenbahnanlage in Győr vor der Heimreise:
So, nun das war's. Ich habe natürlich viel mehr Bilder gemacht, aber auch so sitze ich schon Stunden hier bei dem Beitrag und ich habe genug
Ich bedanke mich noch einmal bei Tom für's Mitnehmen und gehe nun die Fotos vom Rheinschauen zu ordnen.
Ob ich noch heuer zum Brettchenbau komme...?
Immer wieder kommt etwas dazwischen.
Aber ich bin dran...
Also bis dann
LG Zoltan
Die Achsen werden ganz leicht mit einer Diamantnadelfeile aufgerauht, dann kommt ein Tropfen Öl, dann wird die Schnecke aufgeschoben (und zwar eine mit Schwungrad zusammen gefräste auf die eine Seite, und eine ohne auf die andere), und dann als Abschluss kommt noch ein Tropfen Spezialkleber an beide Enden, damit es nicht abrutschen kann.
Die fertigen Einheiten kommen dann in die Ablagetasse, und zwar alle gleich ausgerichtet abgelegt für den nächsten Roboter-Arbeitsgang:
Hier werden Getrieben zusammengesetzt:
Was alles kommt auf dem Dach einer Z-E-Lok:
Schauen wir mal näher:
Als Abschluss noch ein Ausschnitts-Blick auf die nicht zu kleine Gartenbahnanlage in Győr vor der Heimreise:
So, nun das war's. Ich habe natürlich viel mehr Bilder gemacht, aber auch so sitze ich schon Stunden hier bei dem Beitrag und ich habe genug
Ich bedanke mich noch einmal bei Tom für's Mitnehmen und gehe nun die Fotos vom Rheinschauen zu ordnen.
Ob ich noch heuer zum Brettchenbau komme...?
Immer wieder kommt etwas dazwischen.
Aber ich bin dran...
Also bis dann
LG Zoltan
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Hallo Zoltan,
herzlichen Dank für die schönen Fotos u. Kommentare
Da hat man mal einen guten Einblick in die Produktionsabläufe
Viele Grüße,
Harald
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Da hat man mal einen guten Einblick in die Produktionsabläufe
Viele Grüße,
Harald
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Hallo Zoltan,
auch von mir ein Dankeschön für den Bericht.
Einiges davon kann man in Göppingen auch sehen, aber die Hallen in Ungarn sehen heller und freundlicher aus
Klaus
auch von mir ein Dankeschön für den Bericht.
Einiges davon kann man in Göppingen auch sehen, aber die Hallen in Ungarn sehen heller und freundlicher aus
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Danke Zoltan,
spannende Einblicke, die Du mit uns teilst.
Ciao
Frank
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Ciao
Frank
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Interessant, hat der Test-Parcours auch einen Halbkreis mit Industrieradius sprich Artikelnr. 8510 bzw. Radius 145 mm bei 45°, also Halbkreis mit 290 mm ?!
Gruß André
Gruß André
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Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Gibt's davon dann auch einen Bericht? Obwohl ich's nicht mal halb soweit habe wie du, habe ich's leider noch nie zur Rheinregulierungsbahn geschafft!
Gruss, Julian
Re: Offene Tage beim Märklin-Werk in Győr, Ungarn
Danke! Sehr informativ.
Zuletzt geändert von Ronnie82 am Di 12. Jun 2018, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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