Wir sind ein Freundeskreis, der sich dem Maßstab 1:220 verschrieben hat und allen Interessierten - Einsteigern wie Profis - mit Rat und Tat zur Seite steht. ( Verantw. i. S. d. TMG: Z-Freunde International e.V. - Brandenburg 6 - 56856 Zell / Mosel )
Sass man im D-Zug nach Berlin konnte man hinter dem Glasower Damm sehen, wie die Zuege fast Puffer an Puffer aufgefaedelt waren. Man wusste nie wann man endlich in Lichtenberg oder Schoeneweide ankommt. Bin selbst oft genug hinter einem anderen Zug hergetrottelt. So etwas wie permissives Fahren gibt es immer noch, nur in einem anderen Kontext und es heisst jetzt "Fahren auf Sicht".
Ganz besonders nett für uns temporäre Armeeangehörige.
Potsdam liegt doch bei Berlin! Also erst einmal keine Reisezeit!
Interzonenzüge liefen zwar über Potsdam, durften von uns aber nicht genutzt werden. Wer es trotzdem versuchte, wurde eventuell von den Kettenhunden (Militärpolizei) daran gehindert oder sogar festgesetzt!
Also fuhren wir schön brav bis Schönefeld oder Lichtenberg über den Außenring, um dann mit einem Sputnik wieder zurück zu fahren.
Wenn man den Letzten dann eventuell nicht erwischt hat, durfte man auf dem "Bahnhof" Schönefeld übernachten, bis morgen gegen 1/2 5 Uhr der erste Zug Richtung Potsdam rollte.
So wurden dann von Wismar nach Potsdam schnell mal aus ca. 9 Stunden Fahrzeit 14 bis 16 Stunden! Heute sind solche Reisezeiten nicht mehr vorstellbar!
Ach übrigens, ich habe auch schon mal in einem Zug vor dem Glasower Damm gesessen, der dann einen Lokomotivschaden hatte! Da war dann guter Rat teuer. Wie sollte man das Ersatzzugmittel heran führen? Auch so etwas verlängerte dann Reisezeiten in ungeahnte Dimensionen!