2025, ein Jahr der großen Veränderungen
Wir gehen mit großen Schritten auf eine Jahreszahl zu, von der ich als jugendlicher Modellbahner nicht einmal geträumt, geschweige denn geredet hätte.
2025 habe ich für uns als ein "Schaltjahr" definiert. Es wird einige Änderungen geben, von denen Ihr Einiges gar nicht merken werdet, Anderes schon. Wir stellen uns dem Digitalisierungsprojekt der Bundesregierung (für die in Teilen das Internet immer noch Neuland ist) und ziehen unseren Nutzen daraus.
Als Erstes und spürbares Projekt werden in den nächsten 3 Monaten die Papierrechnungen abgeschafft. Wird Ware versandt, geht die Rechnung parallel per E-Mail raus. Da ich es selbst HASSE, Rechnungen erst aus irgendwelchen Portalen herunterladen zu müssen, geht die Rechnung beim Versand den Kunden per E-Mail zu. Parallel wird diese als .pdf und ab 2025 auch als Zugferd-PDF E-Rechnungs-Konform abgelegt und GoDB-Konform archiviert. Den Endkunden wird das nicht interessieren, die Geschäftskunden brauchen in ein paar Jahren E-Rechnungen. Wir werden allerdings weiterhin "Packlisten" (derzeit als Lieferschein) der Sendung beilegen, weil ich der Auffassung bin, dass ein Kunde in der Lage sein muss, gegenzuprüfen, dass alles im Paket ist, was drin sein sollte. Der Lieferschein ist dabei ein Ausdruck auf "Normalpapier" in eingeschränkter Form und spiegelt die Rechnung wider, nur ohne Preisangaben. Evtl. auch gut für die Kunden, deren Frau mit dem Nudelholz droht, wenn wieder ein Paket von HRT kommt

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Unsere Anzahl von Ausdrucken wird, das um ca. 60.000 Seiten im Jahr verringern!!! Ich muss aber noch mit dem Finanzamt absprechen, ob das so "in Ordnung" ist.
Unser neuer Server ist bestellt und soll ab November 2024 laufen. Die E-Mail-Archivierung, welche 99% unserer EDV-Kunden gar nicht haben... aber Pflicht ist... läuft bei uns seit Jahren und wird fortgesetzt. Unsere Warenwirtschaft wird umgestellt auf die Gen. 24, was erst einmal nur Geld kostet, uns aber zukunftssicher macht.
Eine Dokumentenarchivierung dessen, was noch auf Papier eingeht, wird angestrebt. Ich gehe aber davon aus, dass die Papier-Dokumente ab 2025 deutlich weniger werden. Vermutlich wird der Scanner bald schon überflüssig.
Große Bauchschmerzen machte mir bei der letztwöchentlichen Finanzamtsprüfung der steuerfreie Versand in die Schweiz. Ich möchte diesen aber nicht aufgeben, zumindest nach derzeitigem Stand nicht. Sollte es endlich zu einer Steuerunion kommen, wäre auch evtl. der Versand ins EU-Ausland wieder in Sicht. Hier gibt es aber noch weitere Hürden (Verpackungsverordnung, ElektroG), welche dem weiter im Wege stehen und den Versand ins EU-Ausland zu teuer machen, dass es sich rechnen würde.
Persönliche Anmerkung: Setzen sich allerdings politische Flügel durch, die gegen die EU arbeiten, wird das eher unwahrscheinlicher. Was wir nicht brauchen können, sind mehr Regulierung und Abschottung. Wenn Herr Merz aus dem benachbarten Brilon sich durchsetzen sollte, bin ich gespannt, ob wir irgendetwas merken werden von der "Steuererklärung auf dem Bierdeckel"... ich fürchte eher, dass es nicht so kommt...
Wir haben also noch so Einiges vor in diesem Jahr. Drückt uns die Daumen, dass alles funktioniert. Fachkompetente Ratschläge sind willkommen.
Gruß, Jörg