Hallo Leute
Heute habe ich die technische Seite mal durchgecheckt.
Die Lok hatte nicht gerade gute Kontakteigenschaften für eine Drehgestelllok.
Und sie machte einen eher schwergängigen Eindruck.
Also habe ich nach Ursachen gesucht...
Ich hab ja schon länger keine neue M-Lok mehr bekommen. Dass die Kontaktbleche innen weggelassen, bzw. eingespart wurden ist mir dann doch neu. Genauso, dass der Schleifer den Kontakt nun über den vorhandenen Luftspalt herstellen soll!?
Also wurde der innere Schleifer etwas hochgebogen, so dass er in jeder Fahrsituation das Lokchassis berühren sollte.
Wie gehabt, das Innere der Lok trieft vor Öl!
Auch weiter drinnen, Öl in "knapp ausreichender" Menge. Der Motor war aber völlig trocken! Bemerkenswert, die Lager der rechten Schneckenwelle steckten sehr fest in den Aussparungen des Chassis und mussten vorsichtig herausgehebelt werden. Auch waren alle Schrauben sehr fest angezogen. Insgesamt macht das Öl einen recht klebrigen Eindruck, also weg damit.
Der Motor hat kein Öl abbekommen, das ist schon mal lobenswert. Allerdings scheint die Lok nicht gerade in einem Reinraum montiert zu werden. Messwerte des Motors allein mit braunem Trafo: Minimal 35 mA, maximal 60 mA. Das geht in Ordnung.
Nachher mit frisch geschmierten Chassis nahm sie zwischen 70 und 100 mA, ohne Beleuchtung. Das lässt auf leichten Lauf aller Antriebsteile schliessen. Ich habe auch die Schrauben mit Bedacht angezogen.
Bemerkenswert: Die Pufferteller wurden endlich grösser nachgebildet, wie der Vergleich mit einem älteren Exemplar zeigt.
Die Lok fährt nach der Erstwartung deutlich leichtfüssiger. Man spürt am Regler, dass der Motor weniger Widerstand zu überwinden hat. Auch das Fahrgeräusch ist nun weniger angestrengt und etwas leiser, klingt aber trotzdem als würde sie mit Nägeln gurgeln.
Also wahrlich noch nicht optimal, die 243, aber technisch akzeptabel. Einige Fragezeichen (Ölmenge und -qualität, Kontaktblech, Anzugsmoment der Schrauben) bleiben immer noch.
Grüsse
Jens