Sehe ich genauso. Viele Menschen sind von Corona jobtechnisch arg gebeutelt oder am Ende, die Lokführer waren nicht betroffen. Die extreme Kurzfristigkeit tut ihr Übriges.
Gruß
Mattias
Moderator: hafenbahnhof
Sehe ich genauso. Viele Menschen sind von Corona jobtechnisch arg gebeutelt oder am Ende, die Lokführer waren nicht betroffen. Die extreme Kurzfristigkeit tut ihr Übriges.
Mit dem Fahrrad fahren. Da bist du in Berlin schneller als mit dem Auto. Heute habe ich in dem Kaff an der Spree von Pankow bis in den Tiergarten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 12km/h geschafft. Da hätte ich fast laufen können. Und das schon ohne Streik. Dummerweise bin ich im Kundendienst und brauche Maschinen und relativ viel Werkzeug.Tom aus Berlin hat geschrieben: ↑Di 10. Aug 2021, 17:29 Habe mir gerade überlegt, was ich morgen machen würde, wenn hier in Berlin die Initiative für das autofreie Berlin ihr Ansinnen durchgesetzt bekommen würde.
Aber gibt es einen "guten" Zeitpunkt für Streik? Bei der letzten Aktion hieß es auch, warum ausgerechnet jetzt? Da war kein Corona... und irgendwen trifft es immer in der Art, wie hier gestreikt wird.Mattias Mirza hat geschrieben: ↑Di 10. Aug 2021, 17:11 Sehe ich genauso. Viele Menschen sind von Corona jobtechnisch arg gebeutelt oder am Ende, die Lokführer waren nicht betroffen. Die extreme Kurzfristigkeit tut ihr Übriges.
Gruß
Mattias
@ Hans Z:Mattias Mirza hat geschrieben: ↑Di 10. Aug 2021, 17:11.....Viele Menschen sind von Corona jobtechnisch arg gebeutelt oder am Ende, die Lokführer waren nicht betroffen.
Hallo Uwe,uwe hat geschrieben: ↑Mi 11. Aug 2021, 15:51 Auch Lokführer haben Familie, und da gibt es sicher auch welche die jobtechnisch arg gebeutelt sind, und dann fehlt es auch am Familieneinkommen. Was mir aber hier mal wieder sehr auffällt, ist das hier einer Berufsgruppe (und in diesem Fall sind es zufällig gerade die Lokführer, andere Berufsgruppen kann man hier wahlweise einsetzen) das Recht für bessere Bezahlung und/oder Arbeitsbedingungen zu kämpfen abgesprochen wird. Oftmals passiert das durch dieselben Leute die für sich selbst in Anspruch nehmen das sie natürlich für hohe Lohnerhöhungen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen streiken dürfen. Im aktuellen Fall des Lokführerstreiks stellt sich mir die Frage so : "Mit welchem Recht lassen sich diese Leute ihre Bahnfahrkarte von den Bahnbediensteten bezahlen?"
An dieser Stelle liegt für mich der Hund begraben:
Ich spreche den DB AG-Lokführern kein Streikrecht ab, ich gucke nur nach Punkten auf beiden Seiten, statt nur einseitig alles nur toll oder kake zu finden... ich würde eher aus DB Sicht die Forderung annehmen, weil die Kosten durch den Streik am Ende höher ausfallen dürften. Ich sage nicht, die Lokführer dürfen nicht streiken, weil sie einen Schaden anrichten - das würde jeden Streik im Grundsatz ja verbieten.uwe hat geschrieben: ↑Mi 11. Aug 2021, 19:57 An dieser Stelle liegt für mich der Hund begraben:
Weil der Streik große Kosten (Schaden) verursacht und die Forderung nur moderat ist verweigerst du den Lokführern das Streikrecht? Welche andere Option haben sie den wenn von Seiten der Arbeitgeber (hier ist es eben die Bahn) geblockt wird?
Ich bin ver.di und da kommt es immer mal wieder auf bei der Abfrage "Was sollen wir fordern?", dass statt % auch eine feste EUR-Steigerung ins Spiel gebracht wird. Eine breite Akzeptanz findet das aber in den Rückläufern scheinbar nicht, dabei ist die %-Steigerung reichlich unfair, wie du sagst - selbst in der Erklärung der Forderung eines festen EUR-Betrages wird darauf hingewiesen. Aus Gesprächen höre ich eher raus, Inflation ist X %, wenn alle auch X% mehr bekommen, wäre das gerecht und gleich, sonst verdienen die besseren ja plötzlich weniger.uwe hat geschrieben: ↑Mi 11. Aug 2021, 19:57 Wobei ich auch dieser nur prozentualen Forderung bei Lohnsteigerungen skeptisch gegenüber stehe. Das führt letztlich dazu das die Schere zwischen unteren und höheren Lohnstufen immer größer wird. Nur die Butter wird für jeden um den selben Betrag teurer. Dieses mochte man aber auf Gewerkschaftsseite nicht hören.