Rokuhan - Japanmaterial

[eXact Modellbau]

Hallo Michi
Was kostet dich denn eine Lok, wenn du sie direkt aus Japan importierst? Ich habe auch schon ab und zu was direkt auf "hobby search" gekauft.

[MichiK]

Zeit und Nerven!

Aaaalso, HobbySearch nennt aktuell einen Preis von 125€, dazu kommt nochmal Porto und Verpackung.
Mit der Schneckenpost könnte der Gesammtwert gerade noch undter 150€ bleiben, dann würde HobbySearch die Einfuhrumsatzsteuer direkt erledigen - Nachteil: Man kann dann schon mal ein Viertel Jahr auf sein Päckchen warten und weiß nicht, ob es nicht in einem Taifun über Bord gegangen ist.
Oder Express Versand, dann reiße ich die 150€ aber garantiert und muß die Einfuhrumsatzsteuer selber beim Zoll abdrücken. Falls mein Päckchen tatsächlich im HZA München landet (welches gar nicht in München, sondern außerhalb in Garching liegt ). Wenn's aber über Dresden kommt (alles schon dagewesen) bleibt nur noch den DHL "Service" zu bemühen, und der kostete das letzte mal 28€ (un das war lange vor Corona). Dann bin ich schon bei über 200€.

Ist - rein preislich - immer noch günstiger als über Jörg, aber halt Zeit und Nerven. Abgesehen davon natürlich, daß das alles nicht unbemerkt von der besten aller Ehefrauen abgehen würde...

[norm24]

Bei Plaza liegt der Preis ähnlich. https://www.plazajapan.com/4571324596600/
mit Versand und Steuer sind es dann 174,42€. Als Selbstverzoller braucht man den DHL Service aber nicht.

[Torsten83]

Heißt es, dass NOCH als Importeuer selber auch keine Chance sieht 6 Stück an dann eventuell eben bis zu 6 verschiedenen Händler absetzen zu können? Ich dachte, dafür wäre ein General-Importeur zuständig, dass dieser größere Mengen en bloc kauft und dann aufsplittet für die "kleinen" Händler.

Da scheint die Nachfrage nach japanischen Z Modellen noch kleiner zu sein, als ich vermutet hätte als Düsseldorfer wundert mich ja schon, dass der Lokschuppen keine Modelle in einer extra Vitrine präsentiert, wo schon so viele Japaner in unserer Stadt heimisch sind.

LG Torsten

[MichiK]

Da scheint die Nachfrage nach japanischen Z Modellen noch kleiner zu sein, als ich vermutet hätte

Nun ja, ich habe - kaum daß ich das Thema aufgebracht hatte - ruck zuck von drei verschiedenen Leuten aufgezeigt bekommen, wo und wie ich die Maschine direkt in Japan für etwa 180€ (bei Selbstverzollung) bekomme - ich gehe davon aus, daß die allermeisten Nachfragenden einfach gleich in Japan einkaufen (habe ich ja auch schon oft genug selber gemacht).

[Torsten83]

Muss wohl so sein, wenn Jörg für sich ja auch keine realistische Absatzmenge von 6 Stück hat - und was sind 6 Stück, nichts? Die drei plus du, sind dann vielleicht schon ein harter Kern der allermeisten Nachfrager

Man sieht und hört halt nicht gerade viel von japanischem Z in Deutschland. Daher lässt sich die Verbreitung hier zumindest für mich kaum bis gar nicht überblicken.

[Achse]

Zeit und Nerven!

Dann bin ich schon bei über 200€.

Hoffentlich hast du auch Fahrtkosten und ggf. Parkgebühren mitgezählt. Für mich wär das nix.

[AvH]

Als Noch bekannt gab auch die Rokuhan-Fahrzeuge anzubieten, war ich erfreut und positiv überrascht - bis ich die Preise sah, die Noch aufruft. Da bin ich - wie zuvor schon - beim Selbstimport geblieben. Für meine bislang letzte Lok, die ich im September 2022 erstand - eine EF 65-1000 (bei Noch gar nicht im Angebot) - habe ich alles in allem (Preis + Versand + Zoll + Abzockgebühr der Deutschen Pest AG von 6€) 57€ bezahlt. Vergleichbares kostet bei Noch eher 200€ und zu Normalpreisen in Japan zwischen 100 und 120.
Die Modelle werden von Noch eher lieblos präsentiert (da werden Personenwagen als Triebzug angepriesen - oder war es umgekehrt? Ich schau da schon gar nicht mehr hin, um mich nicht aufregen zu müssen) und angeboten, auf diese Art kann eine Neuerschließung des Marktes nicht gelingen.

Rokuhan ist eine japanische Firma, welche die dort üblichen Umgangsformen pflegt. Das heißt Rokuhan wird niemals "nein" sagen oder Unzufriedenheit ausformulieren ("Die Art und Weise, wie ihr uns in Deutschland vertretet, finden wir nicht gut"), damit niemand sein Gesicht verliert. Aber natürlich haben sie Vorstellungen wieviel Umsatz sie im Modellbahnhauptmarkt machen möchten. Also ändern sie die Lieferbedingungen in der Hoffnung, daß der derzeitige Importeur hinschmeißt und sie sich einen geeigneteren suchen können. So gesehen machen die Mindestbestellmengen durchaus Sinn.

Gruß Arnim