Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Moderator: Sylvester Schmidt
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Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Hallo zusammen,
eigentlich sollte unser Himmelreich-Diorama, zu dem bereits ein Dreiteiler im Märklin-Magazin angelaufen ist (Teil 1 im MM 1/2020 Anfang Februar; Teil 2 im MM 2/2020 erscheint in wenigen Tagen; Teil 3 soll in MM 3/2020 Anfang Juni folgen), auf dem Z-Weekend in Altenbeken am Stand von Torsten Schubert oder dem eines der darauf berücksichtigten Hersteller seine Ausstellungspremiere feiern. Nun verlegen wir es hierher und freuen uns, dass unser Treffen nicht wirklich ausgefallen ist - es ist halt nur etwas anders...
Zunächst möchte ich eine Vorbemerkung machen: Das Diorama ist immer noch nicht ganz fertig. Es fehlen noch Straßenmarkierungen (heute ist der größte Teil davon aufgebracht worden), alle Verkehrsschilder, einige "Standard-Figuren" (gemeint sind nur noch solche aus Großserie), ein paar Ausgestaltungsaccessoires, sechs Oberleitungsstücke (müssen nach Abschluss des Figurensetzens noch eingehängt werden) und die gesamte Elektrik unterhalb der sichtbaren Oberfläche. Deshalb wird es im Trainini auch vier und nicht nur drei Teile geben. Ebenso werden wir Bautechniken und Kniffe jeweils ausführlicher beschreiben, als dies in Printmagazinen üblich ist.
Mein Anliegen an dieser Stelle ist es nun, vor allem etwas auf die vorausgegangene Planung einzugehen. Da ich bereits einige Anfragen dazu erhalten habe und es Nachbauwünsche gibt oder eigene Projekte sich von diesem inspirieren lassen können, möchte ich auf die Vorüberlegungen und geeignete Quellen etwas näher eingehen. Zum Bau des Dioramas werde ich hingegen gar nichts schreiben, das bleibt den Bauberichten im Märklin-Magazin und Trainini vorbehalten.
Wie beim realen Altenbeken-Treffen möchte ich Euch an Bildern und Eindrücken teilhaben lassen und Interesse sowie Begeisterung wecken. Alle Fragen, die sich daraus ergeben, werde ich gern beantworten. Dafür möchte ich aber den Vorschlag unterbreiten, sie als Leserfrage an die Redaktion zu richten (E-Mail-Adresse steht im Impressum). Ich werde sie dann etwas sammeln und genau auf diese Themen in den Artikeln eingehen. So hoffe ich auf den Dialog, den Schaustücke in Altenbeken auslösen, einen netten Kontakt und einen bewältigten Spagat, hier meinen Beitrag zu leisten, ohne mir damit überholte Beiträge zu bescheren.
Alles gut so? Dann geht es gleich im nächsten Beitrag weiter, ich stelle nun die Fotos dafür zusammen...
Holger
eigentlich sollte unser Himmelreich-Diorama, zu dem bereits ein Dreiteiler im Märklin-Magazin angelaufen ist (Teil 1 im MM 1/2020 Anfang Februar; Teil 2 im MM 2/2020 erscheint in wenigen Tagen; Teil 3 soll in MM 3/2020 Anfang Juni folgen), auf dem Z-Weekend in Altenbeken am Stand von Torsten Schubert oder dem eines der darauf berücksichtigten Hersteller seine Ausstellungspremiere feiern. Nun verlegen wir es hierher und freuen uns, dass unser Treffen nicht wirklich ausgefallen ist - es ist halt nur etwas anders...
Zunächst möchte ich eine Vorbemerkung machen: Das Diorama ist immer noch nicht ganz fertig. Es fehlen noch Straßenmarkierungen (heute ist der größte Teil davon aufgebracht worden), alle Verkehrsschilder, einige "Standard-Figuren" (gemeint sind nur noch solche aus Großserie), ein paar Ausgestaltungsaccessoires, sechs Oberleitungsstücke (müssen nach Abschluss des Figurensetzens noch eingehängt werden) und die gesamte Elektrik unterhalb der sichtbaren Oberfläche. Deshalb wird es im Trainini auch vier und nicht nur drei Teile geben. Ebenso werden wir Bautechniken und Kniffe jeweils ausführlicher beschreiben, als dies in Printmagazinen üblich ist.
Mein Anliegen an dieser Stelle ist es nun, vor allem etwas auf die vorausgegangene Planung einzugehen. Da ich bereits einige Anfragen dazu erhalten habe und es Nachbauwünsche gibt oder eigene Projekte sich von diesem inspirieren lassen können, möchte ich auf die Vorüberlegungen und geeignete Quellen etwas näher eingehen. Zum Bau des Dioramas werde ich hingegen gar nichts schreiben, das bleibt den Bauberichten im Märklin-Magazin und Trainini vorbehalten.
Wie beim realen Altenbeken-Treffen möchte ich Euch an Bildern und Eindrücken teilhaben lassen und Interesse sowie Begeisterung wecken. Alle Fragen, die sich daraus ergeben, werde ich gern beantworten. Dafür möchte ich aber den Vorschlag unterbreiten, sie als Leserfrage an die Redaktion zu richten (E-Mail-Adresse steht im Impressum). Ich werde sie dann etwas sammeln und genau auf diese Themen in den Artikeln eingehen. So hoffe ich auf den Dialog, den Schaustücke in Altenbeken auslösen, einen netten Kontakt und einen bewältigten Spagat, hier meinen Beitrag zu leisten, ohne mir damit überholte Beiträge zu bescheren.
Alles gut so? Dann geht es gleich im nächsten Beitrag weiter, ich stelle nun die Fotos dafür zusammen...
Holger
Zuletzt geändert von Trainini am So 29. Mär 2020, 18:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Als Märklin den Bahnhof Himmelreich ankündigte, fand ich das eine gute und spannende Idee. Irgendwie gefangen zwischen den Gedanken "Es reicht an typischen Schwarzwald-Häuschen" und "Höllentalbahn ist schon ein faszinierendes Thema, nicht nur wegen der Baureihe 85", überlegte ich, was sich aus diesem Bahnhof machen ließe. Ansprechend sollte es sein, keine überholten Themen bedienen, Spaß beim Recherchieren und Bauen machen, den Einsatz ein paar neuer Techniken ermöglichen und am Ende einfach gut aussehen. Was mir wirklich als Fotokulisse fürs Magazin fehlte, war eine elektrifizierte Strecke und ein Bahnhof mit längeren Gleisen würde auch nicht schaden. Nach dem Studieren der ersten Fotos im Buch "Die Höllentalbahn und Dreiseenbahn" von Gerhard Greß, erschienen bei der VGB unter ISBN 978-3-8375-1539-8, stand fest, dass der Bahnhof Himmelreich genau das würde bieten können, wenn ich ihn im Zustand vor einem Rückbau und der Renovierung, aber nach der Elektrifzierung mit 15 kV 16 2/3 Hz realisieren würde. Märklins Bausatz passte perfekt dazu.
Glücklicherweise passte alles zusammen, denn das war auch der perfekte Beitrag fürs MM, weil es den Bausatz ja in gleich drei Spurweiten gibt und die Produktabnahme noch nicht erfolgt war. Es ließen sich also mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich brauchte den Bausatz schon deutlich vor Verfügbarkeit im Handel, um genau zu diesem Zeitpunkt die erste Beitragsfolge abliefern zu können, und auf der Gegenseite war der Nutzen gegeben, dass ein zuvor Unbeteiligter eine Qualitätsicherung insbesondere der Anleitung, aber auch der Passgenauigkeit aller Teile machen konnte.
Also, frisch ans Werk und parallel dazu Vorlagen zusammensuchen, einen Bauzustand fürs Diorama festlegen und Planungen beginnen, die nah am Vorbild bleiben, aber eben auch schön anzusehen sein werden.
Gefunden habe ich vor allem folgende Bilder, die ich hier verlinke und die mir sehr geholfen habe (das Buch wurde oben schon erwähnt):
Zustand nach dem Rückbau des früheren Gleis 2
Hilfreich war auch Google Earth, was mir bei allen Veränderungen zumindest die grobe Lage aufzeigt:
Mittels Stellproben entstand daraus der erste Plan (das Übersichtsfoto zeigt, dass er noch geändert wurde --> auch Gleis 3 wurde mitgebaut, es rutscht alles etwas nach hinten):
So, jetzt ist eben Essenspause, dann geht es mit dem fertigen Schaustück weiter...
Bis gleich,
Holger
Glücklicherweise passte alles zusammen, denn das war auch der perfekte Beitrag fürs MM, weil es den Bausatz ja in gleich drei Spurweiten gibt und die Produktabnahme noch nicht erfolgt war. Es ließen sich also mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich brauchte den Bausatz schon deutlich vor Verfügbarkeit im Handel, um genau zu diesem Zeitpunkt die erste Beitragsfolge abliefern zu können, und auf der Gegenseite war der Nutzen gegeben, dass ein zuvor Unbeteiligter eine Qualitätsicherung insbesondere der Anleitung, aber auch der Passgenauigkeit aller Teile machen konnte.
Also, frisch ans Werk und parallel dazu Vorlagen zusammensuchen, einen Bauzustand fürs Diorama festlegen und Planungen beginnen, die nah am Vorbild bleiben, aber eben auch schön anzusehen sein werden.
Gefunden habe ich vor allem folgende Bilder, die ich hier verlinke und die mir sehr geholfen habe (das Buch wurde oben schon erwähnt):
Zustand nach dem Rückbau des früheren Gleis 2
Hilfreich war auch Google Earth, was mir bei allen Veränderungen zumindest die grobe Lage aufzeigt:
Mittels Stellproben entstand daraus der erste Plan (das Übersichtsfoto zeigt, dass er noch geändert wurde --> auch Gleis 3 wurde mitgebaut, es rutscht alles etwas nach hinten):
So, jetzt ist eben Essenspause, dann geht es mit dem fertigen Schaustück weiter...
Bis gleich,
Holger
Zuletzt geändert von Trainini am So 29. Mär 2020, 18:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Das Diorama hat eine Grundfläche von 66 x 50 cm. Die Breite wurde nicht zufällig so gewählt: Sie entspricht exakt der eines Märklin-Flexgleises und genau dem Vierfachen von Oberleitungsstücken (165 mm). Die Tiefe von 50 cm ergab sich einfach aus dem Bedürfnis einer ausreichenden Tiefe auf der einen Seite und der Anforderung, handlich und transportabel zu bleiben.
Auf dem Übersichtsfoto ist hinter dem EG etwas Gelbes zu sehen. Das gehört eigentlich nicht zum Diorama, es handelt sich hier um Tamiya-Abdeckklebeband, das die exakte Breite der Straße im Verlauf des Bahnhofsvorplatzes kennzeichnet (Vorbereitung für die Markierungsarbeiten):
Bevor wir uns einzelne, ausgewählte Szenen anschauen, zeige ich Euch noch eine Aufnahme, die aus der Fotoreihe für das MM-Aufmacherfoto zum Teil 2 stammt (aber nicht verwendet wurde) und in die Phase des Rohbaus gehört:
Gleich geht es weiter.
Holger
Auf dem Übersichtsfoto ist hinter dem EG etwas Gelbes zu sehen. Das gehört eigentlich nicht zum Diorama, es handelt sich hier um Tamiya-Abdeckklebeband, das die exakte Breite der Straße im Verlauf des Bahnhofsvorplatzes kennzeichnet (Vorbereitung für die Markierungsarbeiten):
Bevor wir uns einzelne, ausgewählte Szenen anschauen, zeige ich Euch noch eine Aufnahme, die aus der Fotoreihe für das MM-Aufmacherfoto zum Teil 2 stammt (aber nicht verwendet wurde) und in die Phase des Rohbaus gehört:
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Einen besonderen Anreiz zum ausführlichen Anschauen des Schaustücks sollten besondere Figurenszenen werden, teilweise kniffelig zu finden, manches fast nur fürs Kinderauge zu entdecken und anderes sollte auch etwas Humor oder Gefühle zeigen. Eine kleine Auswahl zeige ich hier nun:
Während der Fuchs (C-M-K) gut zu erkennen ist, hebt sich der Hase (Trafofuchs) zu wenig von seinem Untergrund ab. Wer erkennt ihn dennoch?
Ich plane, diese Szene umzusetzen und zwar auf den Rand der Landstraße. Das soll nicht makaber erscheinen, sondern einfach den Betrachtern helfen. Wo nichts los ist, d.h. nicht ständig Autos fahren, überqueren Wildtiere ja auch die Straße. Makaber darf ich auch deswegen nicht sein, weil es eine besondere Szene für meine Kinder ist. Birgit hat das Häschen, wenn man ganz genau hinschaut, nach der Vorlage unserer Kaninchen gestaltet.
Gleich kommen die Schlussszenen.
Holger
Während der Fuchs (C-M-K) gut zu erkennen ist, hebt sich der Hase (Trafofuchs) zu wenig von seinem Untergrund ab. Wer erkennt ihn dennoch?
Ich plane, diese Szene umzusetzen und zwar auf den Rand der Landstraße. Das soll nicht makaber erscheinen, sondern einfach den Betrachtern helfen. Wo nichts los ist, d.h. nicht ständig Autos fahren, überqueren Wildtiere ja auch die Straße. Makaber darf ich auch deswegen nicht sein, weil es eine besondere Szene für meine Kinder ist. Birgit hat das Häschen, wenn man ganz genau hinschaut, nach der Vorlage unserer Kaninchen gestaltet.
Gleich kommen die Schlussszenen.
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Das bis auf die eingangs beschriebenen Detailarbeiten fertige Diorama darf auch schon als Fotokulisse dienen. Dank des Sonnenscheins, den wir in der Kontaktverbotzeit bislang genießen durften, konnte ich etwas mit dem natürlichen Licht spielen und habe bewusst auf Studiobeleuchtung verzichtet:
Der Erbauer dieses Schaustücks ist mächtig stolz, denn die Arbeiten haben ihm viel Spaß und Freude bereitet. Außerdem ist es für ihn nach sehr langer Zeit das erste Exponat, das sehr vorbildgetreu nach einer realen Vorlage gestaltet wurde:
Viel Spaß beim Anschauen und Lesen der Magazin-Beiträge!
Holger
Der Erbauer dieses Schaustücks ist mächtig stolz, denn die Arbeiten haben ihm viel Spaß und Freude bereitet. Außerdem ist es für ihn nach sehr langer Zeit das erste Exponat, das sehr vorbildgetreu nach einer realen Vorlage gestaltet wurde:
Viel Spaß beim Anschauen und Lesen der Magazin-Beiträge!
Holger
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Re: Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Das ist sehr schön geworden, Holger! Tolle Aufnahme zudem, schade, dass man sie nicht vergrößern kann. Ein Frage zu dem Bahnsteig: War das fr+her ein Inselbahnsteig, dann lange Zeit ein Außenbahnsteig ( wie auf deinem Diorama) und liegt jetzt wieder in der Mitte?
Gruß
Mattias
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Mattias
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Re: Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Sehr schön. Die Oberleitung ist auch sehr schön filigran. Dagegen stinken die Bahnsteigleuchten ganz schön ab.
Am Hintergrund müsste man vielleicht noch ein bisschen arbeiten.
Am Hintergrund müsste man vielleicht noch ein bisschen arbeiten.
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Re: Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Hallo Holger
Gefällt mir gut, schön gemacht.
Larry hat recht, bei den Lampen hast du gespart.
HOS gehört da drauf.
Gefällt mir gut, schön gemacht.
Larry hat recht, bei den Lampen hast du gespart.
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Re: Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Sehr schöne Arbeit, Holger Und vor allem auch toll in Szene gesetzt. Ich freue mich auf die Bauberichte.
Viele Grüße
Michael
Viele Grüße
Michael
Re: Redaktion Trainini: Bahnhof Himmelreich
Hallo Mattias,Mattias Mirza hat geschrieben: ↑So 29. Mär 2020, 18:19Ein Frage zu dem Bahnsteig: War das fr+her ein Inselbahnsteig, dann lange Zeit ein Außenbahnsteig ( wie auf deinem Diorama) und liegt jetzt wieder in der Mitte?
Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten... Ursprünglich war es ein Inselbahnsteig, der die Gleise 2 und 3 bediente. Dann wurde Gleis 2 zurückgebaut, es blieb aber ein Inselbahnsteig zurück. Später wurde auch Gleis 3 zurückgebaut, der Bahnsteig abgerissen. Heute hat Himmelreich wieder ein neu trassiertes Gleis 2 und dafür auch einen neuen Außenbahnsteig erhalten.
Zu den Anmerkungen bezüglich der Laternen:
Es gibt feinere Modelle, aber ich habe weder bei Heinz (HOS-Modellbahntechnik) noch Jörg (Kleinserienartikel in seinem Sortiment) Modelle gefunden, die möglichst nah an historische Vorlagen herankamen. Filigraner hätten sie dennoch auch für mich sein dürfen, aber ich muss bei solchen Artikeln auch immer etwas Rücksicht auf meinen Auftraggeber nehmen.
Das Märklin-Magazin ist sicher nicht für "Finescale" bekannt, sondern hinsichtlich der Zielgruppe eher ein Familienmagazin. Ich lasse in meinen Dreiteiler schon einiges einfließen, was sich deutlich vom seit mindestens 20 Jahren überholten Anlagenbau eines Karl Albrecht - der übrigens ein sehr netter Herr ist - abhebt, aber einen völligen Bruch kann ich da nicht vollziehen. Dann hänge ich die Mehrheit der Leser dort ab; an der Stelle kann sich mein Freund und Redaktionskollege Dirk Kuhlmann immer sehr viel freier austoben - für ein Anlagenportrait wäre es auch hier vollkommen in Ordnung.
Dass es feiner geht, wird auf dem Diorama aber auch gezeigt, nämlich auf der Rückseite des Bahnhofs: Da stehen bereits Peitschenleuchten von Z Norm, die ich liebend gern in Jörgs Sortiment sehen würde (Wink mit dem Zaunpfahl). Dass ich die gewählt habe, hat auch einen besonderen Grund: Das Drumherum wird ebenso fein, die Schilder für die Straße hat nämlich Heinz (HOS-Modellbahntechnik) entworfen und hergestellt. Darunter sind auch welche, die er (noch?) nicht im Programm hat. Da heißt es aber noch etwas abwarten, denn ich schreibe hier schon von Szenen, die noch gar nicht fertig sind (Straßenmarkierungen trocknen aber bereits).
Holger