Also es ist nicht so schwierig wie es aussieht und alles gelingt natürlich nicht beim ersten Mal.
Die Led muss fest in der Nadel sitzen. Wenn man dann von Hand auf einem Brettchen mit 1000er Papier schleift,
braucht man nur von Zeit zu Zeit nachzusehen, da man ja den Winkel selbst gut beurteilen kann.
Besser als eine Lupenlampe ist hier eine kleine Mikroskop-Kamera angeschlossen an einem Bildschirm vor der Nase.

Anlöten ist immer noch der schwierigste Teil, hier natürlich zuerst am schmalen Ende. Man muss ein 0,1mm Draht
verzinnen und dann auf etwa 0,2mm der Verzinnung abschneiden, danach ebenfalls den Led Pad vorverzinnen, mit
einem Niedervolt Lötstift diesmal. Dann beide zusammenführen und kurz anwärmen, meist hält es.

Dann aus der Nadel nehmen und das andere Ende ebenso behandeln. Ohne Vorsorge klebt das Ding am Lötkolben und
stirbt den Feuertod. Ich nehme in diesem Fall einen Mikrotropfen Sekundenkleber und fixiere auf einem Glaswürfel.
Meist kann man dann davon die Teile problemlos lösen, auch mit Hilfe einer Rasierklinge.
Was die Weiterverarbeitung anbelangt, der "Glaskolben" ist etwas dünnerer Kaltleim in das die Led getunkt wird und
nach dem Trocknen ist sie durchsichtig. Der Sockel ist ein Stück lackierte Decoderlitze.
Man kann das freihängend benutzen oder als Deckenlampe. Das ist sehr einfach, man nimmt die kleinsten Pailletten
die es in vielen Farben gibt (3mm) und benutzt sie als Schirm, fertig.
