Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

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schyby
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von schyby »

mardiz hat geschrieben: Mo 27. Mai 2024, 13:11 Nicht alle lassen sich dressieren.....
... bei den Preisen der Bahn lassen viele sich aber "rasieren". :mrgreen:
tommyro
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von tommyro »

Nur ein paar Gedanken dazu:

1) die deutsche Bahn ist zu teuer, abgesehen von den Sparpreisen, die es weder spontan noch für den Nahverkehr gibt. Und auch nichr für den Rentner ohne Handy. Kann die ÖBB besser

2) Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Zustand mancher Züge sind eine Katastrophe. Die mehrfache Verschiebung von Verbindungen, ohne Möglichkeit des kostenlosen Rücktritts vom Vertrag sind ein Unding. Ich fahre gerne Bahn, man muss aber immer mehrere Stunden zusätzlich einplanen. Kann die ÖBB auch besser.

3) neuerdings gibt es bei der Bahn auch Stau, man hat also keinen Vorteil mehr zum Auto. Seht selber:
IMG-20240527-WA0001.jpg
Da fahr ich lieber auf der Z Anlage...das entspannt...
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zettie94
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von zettie94 »

uwe hat geschrieben: So 26. Mai 2024, 22:59 Als Fazit sieht es wohl so aus das man nur noch online buchen sollte, damit eine E-MAil Adresse hinterlegt ist auf der man hoffentlich über derartige Änderungen informiert wird....
Nein, man muss nicht online buchen. Du kannst im DB Navigator auch Verbindungen abspeichern, wenn du kein Online-Ticket dafür gekauft hast. Dann wirst du bei sämtlichen Änderungen benachrichtigt. Und bei der Information im Abweichungsfall inkl. möglicher Alternativverbindungen ist die DB-Navigator-App wirklich Spitze. Dass gerade baustellenbedingte Fahrplanänderungen oft erst wenige Wochen vorher eingepflegt werden, obwohl die Baustelle schon Monate bekannt ist, ist natürlich unschön. Leider gibt es anscheinend einen drastischen Personalengpass bei den zuständigen Fahrplan-Planern...
Online zu buchen hat aber natürlich den Vorteil des Sparpreises.
tommyro hat geschrieben: Mo 27. Mai 2024, 20:21 1) die deutsche Bahn ist zu teuer, abgesehen von den Sparpreisen, die es weder spontan noch für den Nahverkehr gibt. Und auch nichr für den Rentner ohne Handy. Kann die ÖBB besser

2) Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Zustand mancher Züge sind eine Katastrophe. Die mehrfache Verschiebung von Verbindungen, ohne Möglichkeit des kostenlosen Rücktritts vom Vertrag sind ein Unding. Ich fahre gerne Bahn, man muss aber immer mehrere Stunden zusätzlich einplanen. Kann die ÖBB auch besser.
1) Die DB gehört zu den günstigsten Bahnen in Westeuropa, zu teuer ist da sicher nichts. Und mal ehrlich, wer fährt DB Fernverkehr ohne Sparpreis? Diese sind ja meistens selbst wenige Stunden vor Abfahrt noch verfügbar. In Kombination mit 2) gibt es in den meisten Fällen ja auch noch 25 % oder gar 50 % des Fahrpreises zurück :d+w: Ich bin so von Altenbeken nach Basel 1. Klasse für weniger als 40 Euro gefahren... Ja, man muss etwas Reserve einplanen und wenn man günstig fahren will, muss man im Voraus online buchen (geht auch am PC mit Ticket zum Ausdrucken, man braucht dafür kein Smartphone).
Der Nahverkehr ist mit dem 49-Euro-Ticket sowieso europaweit mit Abstand am günstigsten, da braucht es keine Sparpreise. Sparpreise gibt es übrigens praktisch europaweit nur auf digitalen Kanälen und das mMn auch zurecht - wenn man digital kauft, braucht man keine Schalter-Infrastruktur, dafür erhält man sein Ticket günstiger.

@norm24: Auf der ICE-Verbindung nach Amsterdam sind aktuell die unzuverlässigsten ICEs unterwegs (BR 406), bei denen zudem kaum Reserve besteht. Diese werden in den nächsten Monaten durch neue ICE 3neo ersetzt (BR 408). Dann sollte die Verbindung auch wieder zuverlässiger werden.

Die Tipps von @Fbl799 kann ich für Deutschland nur unterstützen - ich mache es genauso. In der Schweiz kalkuliere ich dagegen ohne Reserve und das klappt in 95 % der Fälle (sofern ich nicht gerade den verspäteten ICE aus Deutschland erwische :d+w: ).

Gruss, Julian
Michael Bahls
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von Michael Bahls »

Der Strang hat Potential. :o :mrgreen:

Es gibt eine gar nicht so kleine "Minderheit", die das Handy nicht benutzen kann oder will. Und die Bahn als Staatsunternnehmen hat eine allgemeine Beförderungspfllicht, die sie nicht vom Besitz eines Handys abhängig machen kann.

Meine bessere Hälfte ist heute wieder Zug gefahren, auch die Online-Buchung hat Nichts daran geändert (wie auch), daß der erste Zug ganz ausfiel, worauf ich sie an einen anderen Bahnhof brachte und der andere Zug hatte dann 45 Minuten Verspätung.

Guter Durchschnitt, neulich hat sie für 200 km sechs Stunden gebraucht. :evil:

Da lob ich mir die Bahn in England, die funktioniert. Die Dampfbahnen dort sowieso.
1376bkl.jpg

Viele Grüße,
Michael
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zettie94
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von zettie94 »

Ja, die Bahn in England funktioniert erstaunlich gut dafür, dass sich die Briten so sehr darüber aufregen :D Ich war diesen Frühling gerade zwei Wochen mit der Bahn in Südengland unterwegs und von keiner einzigen Verspätung betroffen.
Allerdings sind die Preise auch extrem hoch, kein Vergleich zur DB. Privatisierung sei Dank...
Gruss, Julian
Axel
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von Axel »

Hi,
ich finde den Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn immer wieder interessant.
Z.B. Deutschland - Österreich: Deutschland hat 2022 pro Kopf 114 Euro investiert - Österreich 319 Euro
Mit der Schweiz wird die Bahn auch gerne verglichen. Die Schweiz hat 450 Euro pro Kopf investiert.
https://www.allianz-pro-schiene.de/pre ... -gesunken/
Ich vergleiche das immer im Land der Autofahrer damit, als wenn man sich einen Fiat Uno kauft und den dann mit einem Mercedes S-Klasse vergleicht. Sich dann beschwert, dass der Fiat Uno in manchen Dingen schlechter ist ;)
Viele Grüße
Axel
Axel Hempelmann
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Re: Kann man eigentlich noch ohne Bedenken ein Fahrkarte nicht online kaufen?

Beitrag von Axel Hempelmann »

Ob man das Ticket nun an einem Fahrkartenschalter bzw - automaten vor Ort kauft oder online mit der Möglichkeit, hierbei Ermäßigungen zu bekommen, mag ja noch jeder für sich selbst entscheiden. Nachvollziehbar ist, dass Ermäßigungen oder kurzfristige Preisänderungen nur an bestimmte Vertriebswege gebunden sind (unerwartet geringe Nachfrage nach einem bestimmten Zug führt kurzfristig auch mal zu Preissenkungen!)

Worum es in der anfänglichen Fragestellung aber ging, ist die Information über Änderungen des Fahrtablaufs. Wie soll man denn einen Fahrgast darüber anders informieren als online, insbesondere bei kurzfristig auftretenden Störungen? Die Information im Zug (so sie denn trotz Personalmangel oder mangelnder Motivation des vorhandenen Personals stattfindet) kann ja nur den betreffenden Zug und maximal noch die direkten Anschlusszüge betreffen. Hier wird man um die Nutzung zeitgemäßer Informationswege nicht herum kommen.
(Ideal wäre natürlich, wenn die Anlässe zur Verspätungsmeldung gar nicht erst gegeben wären - das ist aber ein ganz anderes Thema}

Ich bin ja als Berufspendler {zwischen München und Salzburg bzw Freilassing) sowie in der Freizeit viel mit der Bahn unterwegs; auch Dienstreisen werden möglichst mit der Bahn organisiert (das liegt natürlich an der Branche, in der wir tätig sind).
Da ist dann natürlich die DB Navigator App ständig in Nutzung - und ich kann hier das von Julian ausgesprochene Lob so gar nicht nachvollziehen. Mal wird mir in einem Zug, der schon 20 Minuten hinter Plan läuft, während der gesamten Fahrt angezeigt, ich sei mit nur 1 Minute Verspätung unterwegs - mal wird mir ein Zug mit "fällt aus" angezeigt, obwohl ich da drin sitze und (nahezu) pünktlich mein Ziel erreiche. Interessant finde ich in der App auch immer die Gleisangabe "München Gleis 5-10, Gleis 12".
IMG_20240528_051925.jpg
Das ist keine Änderung des Plans; dieser Zug fährt planmäßig jeden Tag vom Gleis 12 ab. Für Auswärtige: von Gleis 10 am Holzkirchner Flügelbahnhof bis Gleis 12 in der Haupthalle sind es frühmorgens für Fahrgäste ohne Einschränkung der Mobilität gut 5 Minuten Fußweg; wenn tagsüber noch hunderte andere Fahrgäste den einzig möglichen Zugang über den Bahnsteig des Gleis 11 nutzen, auch schon mal das doppelte! Die App zeigt diesen Zug auch zuverlässig genau so an, wenn er baustellenbedingt gar nicht ab Hbf fährt, sondern erst ab Ostbahnhof. Übrigens auch das ist eine Info, die mir vor Ort (also am falschen Bahnhof) gar nichts helfen könnte - das geht nun mal nur online... wenn es denn funktionieren würde.

Für meine Pendelstrecke kann ich neben dem DB Navigator auch die Apps der BRB (Bayerische Regiobahn), den München Navigator und die App "MVG Fahrinfo" (Münchner Verkehrsgesellschaft) nutzen - und muss das auch.

Für mich absolut unverständlich: offensichtlich besitzt jeder dieser App-Anbieter völlig unabhängige Informationsquellen - da sind Abweichungen von 20 Minuten untereinander für denselben Zug immer mal wieder möglich. MVG und BRB liegen meist eng beieinander und nahe der Realität. Ich hatte gedacht, dass alle auf dieselbe Datenbank zurückgreifen würden - es scheint aber so zu sein, dass jeder entlang der Strecke eigene Beobachter stehen hat, die dann per Telefon, Fax oder Rauchzeichen ihre Infos weitergeben - nur so sind wohl auch kurzfristige erkannte "umgekehrte Wagenreihung" und ähnliches erklärbar. Auch das Erscheinen von Gleisbauzügen führt dann zu der Erkenntnis, dass eine Baustelle gemeldet werden kann, die ganz unerwartet urplötzlich dort entstanden ist, wo sie für diesen Zeitraum schon seit Jahren geplant war. Die Informanten des DB Navigators sind da aber offensichtlich nicht immer im Bilde.

Die BRB informiert wirklich vorbildlich - nicht nur in der App sondern auch in den Zügen durch Personal und auch durch die Soll-Ist-Anzeige des Fahrplans auf den Monitoren im Zug.

Will sagen: zeitnahe korrekte Informationen für die Fahrgäste sind möglich, meiner Meinung nach nur online - aber bei der DB scheint auch das, wie so vieles andere, wesentlich schwieriger umzusetzen zu sein, als bei anderen Bahngesellschaften. Schade!
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